Traumerinnerung

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Version vom 21. September 2014, 18:45 Uhr von Steeph (Diskussion | Beiträge) (→‎Erwachen am Ende einer Traumphase: Hinweis eingefügt: Geht auch mehrmals pro Nacht)

Als Traumerinnerung bezeichnet man die Fähigkeit, sich nach dem Aufwachen an Träume zu erinnern. Zusätzlich kann auch die Traumerinnerung während des Klartraums gemeint sein. Traumerinnerung ist häufiger vorhanden und oft lebhafter und detailreicher, wenn man eis einer REM-Schlafphase aufwacht. Erinnerungen an die Trauminhalte, die man kurz vor dem Aufwachen erlebt hat, werden deutlich häufiger erinnert, als frühere Traumsequenzen. Zur Steigerung der Erinnerungsfähigkeit sind verschiedene Möglichkeiten bekannt.

Dieser Artikel weist folgende Lücken auf: Bisher gibt es nur Praxis zur Verbesserung, aber noch keinen Abschnitt zur Erklärung wie Traumerinnerung funktioniert / warum sie mal schlechter mal besser ist

Wenn du dich mit dem Thema auskennst, würden wir es schön finden, wenn du den Artikel erweiterst.

Steigerung der Traumerinnerung

Die Steigerung der Traumerinnerung ist sinnvoll, da man sich dadurch auch besser an Klarträume erinnert und Traumtypisches besser kennenlernt. So wird die Chance zum Klarträumen gesteigert. Doch auch trübe Träume können es für sich selbst wert sein, erinnert zu werden.

Im Folgenden sind verschiedene Übungen aufgeführt, die dabei helfen können, die Traumerinnerung zu steigern.

Traumtagebuch

Die wahrscheinlich effektivste und dadurch auch bekannteste Technik zur langfristigen Steigerung der Traumerinnerung ist die Führung eines Traumtagebuchs. Es wird jedem Anfänger im Klarträumen empfohlen. Erfolge sind üblicherweise schon nach wenigen Tagen festzustellen. Für eine ausführlichere Beschreibung siehe Traumtagebuch.

Die Aufzeichnung von Träumen in einem Tagebuch kann in unterschiedlichen Varianten und mit unterschiedlichen Ergänzungen praktiziert werden. Beispielsweise können Traumbeschreibungen um Illustrationen ergänzt oder in Bildern statt in Text festgehalten werden. Verbindungen zwischen Ereignissen oder Traumpersonen können in Form von Diagrams gezeichnet werden. Eine Art die Traumumgebuch und ihre Geographie aufzuzeichnen ist die Traumlandkarte[1].

Möglicherweise stärkt das Führen eines Tagebuchs neben dem Traumtagebuch das Gedächtnis[2] und somit die Traumerinnerung. In ca. 10 Minuten können die wichtigsten Aspekte des Tages aufgeschrieben werden.

Erwachen am Ende einer Traumphase

Menschen, die sich selten an Träume erinnern, berichten häufiger von Träumen, wenn sie während einer der REM-Phasen des Schlafes geweckt werden. Nielsen und Chenier berichten in einer Studie von 1999, dass 82 % der Studienprobanden, die während einer REM-Phase geweckt wurden, von einem Traum berichteten, während dies in 42 % der Fälle außerhalb einer REM-Schlafphase berichtet wurde. [3] Hierfür können Schlafphasenwecker verwendet werden. Oft reicht auch einfach der Wunsch bzw. die Absicht, nach einem Traum in der Nacht zu erwachen. Stephen LaBerge empfielt, Autosuggestion einzusetzen, um sich selbst am Ende einer REM-Phase zu wecken. Man kann sich in einer Nacht auch mehrmals wecken, um mehr Träume zu erinnern.

Gepaart mit der Affirmation bzw. Intention, direkt nach einer Traumphase aufzuwachen, kann man sich ein langsameres und bewegungsloses Aufwachen angewöhnen. Hierbei bleibt man nach einem Traum noch bewegungslos liegen und geht den Traum in Gedanken noch einmal durch und sucht eventuell nach Schlüsselwörtern oder Symbolen, die sich gut merken lassen.

Dieses Aufwachen lässt sich im Wachen bereits üben, indem man sich ins Bett legt und sich fest vorstellt, dass man noch schläft. Jetzt geht man in Gedanken durch, auf welche Weise man aufwachen möchte, d.h. ohne sich zu bewegen und noch halb im Traum verweilend. Diese Übung ist eine Abwandlung einer von Steve Pavlina entwickelten Methode[4], um früher aus dem Bett zu kommen.

Siehe auch: WBTB

Autosuggestion und Affirmationen

Die Traumerinnerung reagiert ebenfalls positiv auf Autosuggestionen und Affirmationen oder affirmativen Handlungen wie z.B. das Bereitlegen des Traumtagebuchs.

Mnemotechnik und Visualisierung

Gezieltes Lerntraining verbessert das Gedächtnis im Allgemeinen, was sich auch positiv auf die Fähigkeit, sich an Träume zu erinnern, auswirken kann.
Artikel über Mnemotechnik in der Wikipedia

Weiterhin besteht ein positiver Zusammenhang zwischen Traumerinnerung und dem Einsatz innerer Bilder (Visualisierung). [5] [6] [7] [8]

Ausschlafen / Überschlafen

Eine Stunde früher zu Bett gehen oder eine Stunde länger schlafen wirken manchmal wahre Wunder. Insbesondere das frühe Zubettgehen scheint vielversprechend zu sein.

Erinnerungsschleifen

Erinnerungsschleifen kann man nach dem Aufwachen, bereits im Halbschlaf, oder auch im Klartraum bilden. Dabei benennt man wichtige, einprägsame Schlüsselszenen und verbindet sie symbolisch zu einem Kreis, fährt diesen immer wieder ab, sodass der Traumverlauf im Gedächtnis bleibt und man sich von jeder Szene zu den einzelnen Details begeben kann. Wenn man diese Technik im Traum ausführt, empfiehlt es sich, die Zeit des Traumes solange einzufrieren.

Wertschätzung der Träume

Jede Freude über einen erinnerten Traum steigert die Traumerinnerung weiter, genauso wie die Beschäftigung mit den Träumen, sei es eine Analyse, Traumarbeit, ein kreativer Umgang mit dem Material oder etwas ganz Eigenes.

Breaking down the Wall

Hierbei handelt es sich um eine von Thomas Yuschak entwickelte Variation der WILD-Technik, die zusätzlich eine Steigerung der Traumerinnerung zur Folge haben soll.

Hauptartikel: Breaking Down The Wall

Reduzierung der Stoffwechselrate vor dem Einschlafen

Im Buch The Biology of Dreaming, Ernest Hartmann, M.D. 1967, wird festgestellt, dass eine reduzierte Stoffwechselrate vor dem Einschlafen mit vermehrter Traumaktivität korrelliert. Die Stofwechselrate kann reduziert werden durch Autogenes Training[9] und Entspannungstechniken im Allgemeinen oder Meditation, z.B. Mantrameditation.

Gesunde Lebensweise

Mangelerscheinungen bestimmter Stoffe kann in eine reduzierte Traumerinnerung münden. So sorgt z.B. ein Mangel an B-Vitaminen zu einer reduzierten Traumerinnerung. Ebenso gibt es Vermutungen über den Einfluss eines Mangels an Omega-Fettsäuren auf die Traumerinnerung. Nicht nur aus Gründen der Traumerinnerung sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten.
Weiterhin kann ein Übermaß an Alkohol wie auch von Marihuana genauso wie zu wenig Schlaf und zu viel Stress sich negativ auf die Träume auswirken. Auch hier sollte man nicht nur aus Gründen der Traumerinnerung auf ein gesundes Maß achten.#

Siehe Auch

Anmerkungen