Stabilisierungstechniken

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Folgende Methoden sollen helfen, die Klarheit im Traum und die Stabilität der Traumumgebung aufrechtzuerhalten oder zu steigern. Dabei wird unterschieden zwischen Klarheit als Kontrolle über den Traumverlauf und Klarheit als gesteigertes Bewusstsein. Es gibt weitere Kriterien für Klarheit im Traum (siehe Artikel Klarheit), die hier noch hinzugefügt werden können.

An Stabilisierungstechniken gibt es grundlegende Kritik. Es wird vermutet, dass viele oder alle dieser Tipps und Techniken ausschließlich auf dem Placebo-Effekt beruhen. Viele haben die Erfahrung gemacht, dass einige Stabilisierungstechniken mehr oder weniger zuverlässig funktionieren. Darauf verlassen können sich aber die meisten Klarträumer nicht. Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis einer funktionierenden Stabilisierungstechnik.


Allgemeine Stabilisierung[Bearbeiten]

Oft kann es sein, dass die Szene nicht klar genug erscheint oder man das Gefühl hat, bald aufzuwachen. Falls der Traum instabil wird, können folgende Techniken helfen:

  • Spinning - man dreht sich schnell im Kreis.[1]
  • Die Hände aneinander reiben und sich dabei darauf konzentrieren, dass Wärme entsteht.
  • Auf die Hände sehen, bis diese unscharf werden, dann den Blick auf die Traumumgebung richten. Dies mehrmals wiederholen [2]
  • Den Blick nicht zu schnell und nicht zu langsam schweifen lassen, die Umgebung dabei aber genau mustern.
  • Sich vom Traumfluss ein wenig leiten lassen und die Kontrolle abgeben, Impulsen einfach mal folgen, anstatt sich gegen den Traum zu stellen.
  • Den Körper, den Boden, die Gegenstände, andere Personen und alles sonstige in Reichweite abtasten.
  • Die Atmung bewusst etwas vertiefen und langsamer werden lassen.
  • Die Willenskraft einsetzen, um die Sicht zu schärfen.
  • Vervollständigen aller fünf Sinne durch Benutzung der gleichen.
  • In den Traum hineinfühlen: Spürt man die Materie, aus der der Traum gemacht ist, fühlt man, wo Instabilität auftritt und wo Blockaden vorhanden sind.
  • Befehl an den Traum: Z.B. "Klarheit sofort!" oder ähnliches rufen.
  • Zur Vermeidung, wieder in den Trübtraum abzudriften: Niemals die Augen für längere Zeit schließen.

Kontrolle erhöhen[Bearbeiten]

  • Sich bewusst machen, dass die eigene Erwartungshaltung einen starken Einfluss auf die Traumumgebung hat. Negative Befehle an den Traum bzw. Befürchtungen sollten daher vermieden werden, weil das Ungewünschte in der Vorstellung enthalten ist und sich dann auch leicht manifestieren kann. Stattdessen sind positive Vorstellungen sicherer. Falls es aber trotzdem nicht klappt, sollte man klären, wieso man jene Befürchtungen hat, damit man sie auf die Weise vielleicht auflösen kann.
  • Traumhelfer, die einen schützen, mit imaginärer "Energie" anreichern, oder "Unmögliches" leichter durchführen.
  • Projektion und Beseitigung: z.B. trübe Sicht als Schleier vor den Augen vorstellen, den man entfernt, und dadurch klarer wird und klarer wahrnimmt.
  • Bei akuten Problemen: auf die Probleme wohlwollend und mutig zugehen (z.B. auftauchende Albtraumfiguren oder Topdogs fragen, was sie wollen und wieso sie sich in den Weg stellen[3].

Bewusstsein erhöhen[Bearbeiten]

  • Meditation (im Traum, aber auch im Wachleben hilfreich)
  • Allgemein Kommunikation mit dem Traum bzw. den auftauchenden Gegebenheiten, um sie aktiv deuten und verstehen zu können.
  • Im Speziellen: Traumhelfer, die einen immer wieder an den Traumzustand erinnern oder auch tiefere Bedeutungen des Traums mitteilen.
  • "Sicherheitsmodule" (wie Don Rinatos sie beschreibt) einrichten, die automatisch immer wieder auftreten und einem Klarheit verleihen.
  • Autosuggestion: "Ich erinnere mich, dass ich träume"... oder "Der Traum ist wunderbar stabil"...

Siehe Auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Lucid Dreams - Stephen LaBerge
  2. Robert Waggoner, Lucid Dreaming - Gateway to the inner self
  3. Dialog mit der eigenen Psyche