Wissenschaftliche Forschung

Aus Klartraum-Wiki

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema des Klarträumens ist bisher relativ rar und noch nicht seit langer Zeit betrieben, doch das Interesse scheint mit Experimenten und Studien langsam zu wachsen.

Geschichte

Dieser Artikel weist folgende Lücken auf: z.b. Tholeys Forschungen im Einzelnen, weitere Forschungen und Forscher, die schon etwas in der Vergangenheit liegen

Wenn du dich mit dem Thema auskennst, würden wir es schön finden, wenn du den Artikel erweiterst.

Gründe für die Unbekanntheit des Phänomens "Klartraum" in der Psychologie sind sicherlich darin zu finden, dass die Psychologie als wissenschaftliche Disziplin sowieso erst ca. 100 Jahre alt ist. Zusätzlich war das Klarträumen lange Zeit nur von fremden Kulturen (jedoch nicht als "Klarträumen" benannt) oder von Seiten der Esoterik her bekannt. Die psychologische Forschung hat sich vor weniger Zeit noch sehr vor der Beschäftigung mit parapsychologischen Phänomenen, worunter auch das Klarträumen fiel, gescheut und tut es auch heute noch teilweise, jedoch wieder mit wachsendem Interesse.

Als einer der Pioniere in der psychologischen Forschung gilt P. Tholey, der das Klarträumen privat sowie mit wissenschaftlichen Methoden untersuchte und trainierte. S. LaBerge wies im Schlaflabor die Existenz von Klarträumen durch vereinbarte Kommunikationsmuster des Träumenden mit dem Forscher nach.

Nachweis des Klarträumens

Dieser Artikel weist folgende Lücken auf: ein schickes bild vom LRLR- EOG

Wenn du dich mit dem Thema auskennst, würden wir es schön finden, wenn du den Artikel erweiterst.

Stephen Laberge, und unabhängig davon auch Keith Hearne, haben zum ersten mal wissenschaftlich nachgewiesen, dass Klarträume existieren, und dass sie echte Träume sind. Anhand der REM, der Rapid Eye Movements in der gleichnamigen Schlafphase konnte der Nachweis erbracht werden. Ein EOG (Elektrookulogramm) misst die normalerweise willkürlich erscheinenden bewegungen der Augen in dieser Phase, während die Klarträumer im Schlaflabor dazu aufgefordert werden, sobald sie luzid werden, willentlich die Augen schnell mehrmals nach rechts und links zu bewegen (Muster: LRLR). Dieses ausgemachte Zeichen wird dann im EOG von den restlichen Augenbewegungen unterscheidbar, womit deutlich wird, dass der Träumer an dieser Stelle gerade luzid ist.

Mittlerweile wird dieses Verfahren in der Klartraumforschung standardmäßig angewendet, damit der Träumer signalisieren kann, wann er luzid wird, wann er Aufgaben beginnt und beendet, oder anderes.

Allerdings kann man am Nachweis bemängeln, dass er nicht streng ist. Denn es kann vorkommen, dass zufällig auch im trüben Traum die Augen in einem gleichen Muster bewegt werden, vor allem dann, wenn es vorher mehrere Male im Wachen geübt wurde und man davon dann träumt. Der Klartraumbericht bleibt also auch hier unerlässlich für den Abgleich der Ergebnisse. bisher kann die Traumforschung auch generell nicht auf die Inhalte der Traumberichte verzichten und bleibt damit zum Teil eine "weiche" Wissenschaft. Darüber hinaus ist es nicht möglich, Klarträume in nREM- Schlafphasen auf diese Weise nachzuweisen.

Weitere ehemalige Forscher

Momentaner Stand

Dieser Artikel weist folgende Lücken auf: noch sehr ausbaufähig: verschiedene Studien und Einrichtungen, momentane Fragen, denen nachgegangen wird, momentaner Wissensstand

Wenn du dich mit dem Thema auskennst, würden wir es schön finden, wenn du den Artikel erweiterst.

Forschungseinrichtungen, Gesellschaften, und heutige Forscher

Online- Experimente des [K]-Letter

Auf www.klartraum.de gibt es immer wieder eine neue Ausgabe des [K]-Letter, wo oft die Ergebnisse bisheriger Online- Experimente dargestellt und Einladungen und Anweisungen zu neuen Experimenten geschildert werden. Einige Ergebnisse:

  • Die Steigerung von motorischer Leistungsfähigkeit kann im Klartraum trainiert werden:[1]

„Die Ergebnisse dieses Online-Experiments zeigen: (1) die Klarträumer konnten die gestellte Münzwurfaufgabe im Klartraum üben, (2) die Klarträumer nutzten weniger als die Hälfte der gesamten Klartraumdauer für das Trainieren des Münzwerfen, (3) die Klarträumer hatten in den restlichen Versuchen bzw. der restlichen Zeit teils Probleme die Aufgabe im Klartraum auszuführen (4) das Klartraumtraining wirkte sich positiv auf die Trefferleistung am Morgen aus. Die Resultate stehen damit in Einklang mit den Berichten und Resultaten von Prof. Paul Tholey, d.h. ein Klartraumtraining kann sich durchaus positiv auf die Leistung am Tag auswirken.“

  • Das Lesen im Traum gestaltet sich meist als schwierig, buchstaben und Texte verändern sich oder sind garnicht lesbar. Dennoch gibt es Fälle, in denen der Text auch nach mehrmaligem Wegschauen gleich bleibt:[2]

„Die Ergebnisse des Lese-Experiments spiegeln die in der Einleitung dargestellten vielfältigen Beobachtung wieder. Mehrheitlich zeigt sich, dass sich die Texte, die im Klartraum gelesen werden, beim erneuten Betrachten verändern, allerdings gibt es auch 14 Leseversuche, in denen das Gelesene gleich bleibt. Diese Resultate machen bereits klar, dass die Einschätzung von LaBerge (1990), dass das Lesen im Traum ein zuverlässiger Realitätstest ist, nicht richtig ist. Zumindest scheint es einige Klarträumer zu geben, die auch nach mehrmaligem lesen einen unveränderten Text vorfinden.“

  • Traumgestalten sind für gewöhnlich schlechte Kopfrechner:[3]

„Die Auswertung der Traumberichte ergab, dass spontan befragte Traumcharaktere keine großen Rechenkünstler sind. Zum Einen waren nur 36% der Ergebnisse korrekt, zum Anderen überschritten keine der Ergebnisse das Grundschulniveau.[...] [Die] Arbeitsbereich-Verdopplung unseres Gehirns, äußert sich unweigerlich in Doppelaufgabenkosten, die die Leistungen in den Teilaufgaben senken. In weiteren Experimenten bleibt zu prüfen, ob dies der, oder ein, Grund für die schlechten Rechenleistungen der Traumcharaktere sein könnte.“

  • Traumgestalten sind gleichermaßen in der Lage, offen gezeigte Informationen zu lesen, wie verborgen gehaltene, wobei weniger ihre Unfähigkeit als ihr Unwille in beiden Fällen zu schlechteren Ergebnissen zu führen scheint:[4]

„Streichen wir also diejenigen Traumcharaktere, von denen wir im Voraus keine vernünftige Antwort erwarten, so zeigt sich, dass fast alle übrigen wissen, welche Zahl wir uns ausdenken. Statt 9% richtig geratene Antworten im Wachleben sind es also beinahe 100% im Traum. Damit liegt es nahe die Traumcharaktere nicht in die zwei Kategorien “Können unsere Gedanken lesen” und “Können unsere Gedanken nicht lesen” einzuteilen, sondern in “Haben ernsthaft am Experiment teilgenommen” und “Konnten oder wollten nicht teilnehmen”.“

Schlaflaborstudien München

In einer Studie des Münchner Max-Planck Instituts für Psychiatrie wurde festgestellt, dass im Klartraum der Präfrontale Cortex höhere Aktivitäz zeigt, während er im trüben REM-Schlaf normalerweise inaktiv ist.[5]

Einzelnachweise

Siehe auch