Klarheit
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Als Klarheit wird ein Bewusstseinszustand im Traum, im traumlosen Schlaf, oder im Wachen bezeichnet, wobei es allerdings verschiedene Kriterien afür gibt, was Klarheit ausmacht.
Tholeys Kriterien für Klarträume
Als Kriterien für Klarträume ist weit verbreitet Tholeys Auflistung, wobei meist nur die ersten drei Kriterien als zwingend, und die restlichen (4-7) als Kriterien für höhere Stufen von Klarheit erachtet werden:
- Klarheit über den Bewusstseinszustand (man weiss, dass man träumt)
- Klarheit über die Entscheidungsfreiheit (man kann seinen Willen im Traum ausleben)
- keine Verwirrung des Bewusstseins
- Klarheit der Sinneswahrnehmungen (wie im Wachleben)
- Klarheit über das Wachleben (man weiss, wer man im Wachleben ist und was man sich für den Traum vorgenommen hat)
- Klare Erinnerung (die Erinnerung an den Klartraum ist wie eine Erinnerung aus dem Wachleben)
- Klarheit über die Bedeutung des Traums (schon während dem Träumen)
Probleme der Kriterien
Über die unterschiedlichen Kriterien kann gestritten werden, da sie nicht immer eindeutig sind.
- So ist die allgemeine Sinneswahrnehmung und Erinnerung im Wachleben nicht bei jedem Menschen von gleicher Qualität, aber auch bei einem einzelnen Individuum nicht in jeder Situation die selbe.
- Ebenso hängen die Klarheitskriterien von einem gewissen Weltbild ab, welches aber nicht von jedem Menschen geteilt wird. So ist die Ansicht darüber, ob Träume etwas bedeuten oder wie sie gedeutet werden müssen beispielsweise unterschiedlich, ebenso auch die Ansicht über den Unterschied zwischen Wachleben und Traum, oder darüber was ein Traum überhaupt ist.
- Allgemein kann man in Frage stellen, ob die Klarheit im Traum vorwiegend an den normalen bewusstseinszuständen des Wachzustands gemessen werden sollte. Immerhin sind auch dort Menschen unterschiedlich bewusst, verfolgen oft unbewusst gesteuerte Aktivitäten oder Gedanken, und könnten prinzipiell auch noch bewusster in ihrem Leben werden. Wo dies wohl für die basiskriterien nach Tholey bei gesunden, nüchternen Menschen kein Problem darstellt, wird es doch problematisch wenn es um höhere Stufen der Klarheit geht.
- Die graduellen Einteilungen in "luzid" / "klar", "präluzid" etc. sind nicht immer eindeutig. Viele verwenden diese Begriffe sehr unterschiedlich, weshalb sie für eine exakte Beschreibung alleinstehend meist unzulänglich sind.
Allgemeinere Kriterien für Klarheit
Dieser Artikel weist folgende Lücken auf: allgemeinere Kriterien, die auch auf den traumlosen Schlaf und den Wachzustand passen, v.a. was höhere Klarheit angeht.
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