Bearbeiten von „Schlaf

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Der Tiefschlaf wird auch Slow-wave Sleep (SWS) genannt, da die Gehirnwellen zu hoher Anzahl [[Gehirnwellen#Delta- Bereich|Delta]] erreichen. Es ist schwieriger, aus dem Tiefschlaf geweckt zu werden, und wenn man es wird, ist man meist verwirrter als aus anderen Schlafphasen. Früher wurde diese Schlafphase in 3 und 4 aufgeteilt, wobei 3 einen Übergang in den Tiefschlaf bedeutete, mittlerweile wurde diese Unterscheidung allerdings als willkürlich angesehen und wieder aufgehoben. Tiefschlafträume sind meist weniger wahrnehmungsintensiv, mehr verworren und schwerer zu erinnern.  
Der Tiefschlaf wird auch Slow-wave Sleep (SWS) genannt, da die Gehirnwellen zu hoher Anzahl [[Gehirnwellen#Delta- Bereich|Delta]] erreichen. Es ist schwieriger, aus dem Tiefschlaf geweckt zu werden, und wenn man es wird, ist man meist verwirrter als aus anderen Schlafphasen. Früher wurde diese Schlafphase in 3 und 4 aufgeteilt, wobei 3 einen Übergang in den Tiefschlaf bedeutete, mittlerweile wurde diese Unterscheidung allerdings als willkürlich angesehen und wieder aufgehoben. Tiefschlafträume sind meist weniger wahrnehmungsintensiv, mehr verworren und schwerer zu erinnern.  


Einer Studie zufolge soll das wahrgenommene Selbst in diesen Träumen generell freundlicher sein als in REM-Träumen.<ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19169371</ref> - zu beachten ist allerdings, dass oft verschiedene Studien unterschiedliche Ergebnisse liefern und erst eine Vielzahl von Studien gesichertere Ergebnisse erzielen.
Einer Studie zufolge soll das wahrgenommene Selbst in diesen Träumen generell freundlicher zu sein als in REM-Träumen.<ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19169371</ref> - zu beachten ist allerdings, dass oft verschiedene Studien unterschiedliche Ergebnisse liefern und erst eine Vielzahl von Studien gesichertere Ergebnisse erzielen.


Im Tiefschlaf treten auch am häufigsten Parasomnien auf, wie etwa Schlafwandeln, Reden im Schlaf oder Pavor nocturnus (Nachtschreck).
Im Tiefschlaf treten auch am häufigsten Parasomnien auf, wie etwa Schlafwandeln, Reden im Schlaf, Pavor nocturnus (Nachtschreck), und andere - woran sich betroffene in der Regel nicht erinnern.
In der Regel erinnern sich Betroffene nicht daran.


Tiefschlaf wird gegenüber leichtem Schlaf oder der Einschlafphase als sehr wichtig für die Erholung erachtet. Fehlender Schlaf führt zu vermehrtem Tiefschlaf in der Folgenacht. Allerdings haben Menschen, je älter sie werden, umso weniger Tiefschlaf bzw. umso weniger tiefen Schlaf (geringere Anzahl an Deltawellen).  
Tiefschlaf wird gegenüber leichtem Schlaf oder der Einschlafphase als sehr wichtig für die Erholung erachtet. Fehlender Schlaf führt zu vermehrtem Tiefschlaf in der Folgenacht. Allerdings haben Menschen, je älter sie werden, umso weniger Tiefschlaf bzw. umso weniger tiefen Schlaf (geringere Anzahl an Deltawellen).  
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Schlafqualität ist außerdem das subjektive Empfinden von der Erholsamkeit des Schlafs und hängt je nach Person oder Situation von unterschiedlichen Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt oft die Fähigkeit, schnell einzuschlafen. Langes Herumwälzen wird meist als unangenehm empfunden. Eine Möglichkeit, um den Anteil von REM- und Tiefschlaf gegenüber leichtem Schlaf zu erhöhen sowie schneller einzuschlafen besteht in der Schlafreduzierung, z.B. im Zusammenhang mit [[Polyphasisches Schlafen|polyphasischem Schlafen]].  
Schlafqualität ist außerdem das subjektive Empfinden von der Erholsamkeit des Schlafs und hängt je nach Person oder Situation von unterschiedlichen Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt oft die Fähigkeit, schnell einzuschlafen. Langes Herumwälzen wird meist als unangenehm empfunden. Eine Möglichkeit, um den Anteil von REM- und Tiefschlaf gegenüber leichtem Schlaf zu erhöhen sowie schneller einzuschlafen besteht in der Schlafreduzierung, z.B. im Zusammenhang mit [[Polyphasisches Schlafen|polyphasischem Schlafen]].  


Faktoren, die die Qualität des Schlafs außerdem beeinflussen, sind z.B. die Ernährung, die körperliche Aktivität und das Raumklima bzw. die Qualität des Schlafplatzes (z.B. Matratze, Luft, Licht, Gerüche, Geräusche). Natürlich spielen auch die Träume selbst eine Rolle, so kommt es z.B. durch Alpträume und Nachtschreckt zu eher unerholsamen Schlaf und durch besonders schöne Träume (was auch nach einigen Klarträumen berichtet wird) zu einem munteren und beschwingten Start in den Tag.
Faktoren, die die Qualität des Schlafs außerdem beeinflussen, sind z.B. die Ernährung, die körperliche Aktivität und das Raumklima bzw. die Qualität des Schlafplatzes (z.B. Matratze, Luft, Licht, Gerüche, Geräusche). Natürlich spielen auch die Träume selbst eine Rolle, so kommt es z.B. durch Alpträume und Nachtschreckt zu eher unerholsamen Schlaf und durch besonders schöne Träume (was auch nach einigen Klarträumen berichtet wird) zu einem munteren und beschwingten Sart in den Tag.


Die Fähigkeit, durchzuschlafen, wird gemeinhin oft auch als Schlafqualität erachtet. Unter Menschen, die sich sehr für ihre Träume interessieren oder sogar Klartraumtechniken anwenden wollen, ist allerdings das Durchschlafen oft ungewünscht, da der Hauptteil des Schlafs dann meist ohne Erinnerung und unbewusst erlebt wird. Sich nachts an viele Träume zu erinnern oder Übungen zum Klarträumen durchzuführen kann also auch subjektiv als besonders qualitativer Schlaf empfunden werden, besonders wenn man dabei während der kurzen Wachzeiten zwischendrin dennoch schnell wieder einschlafen kann und erholt aufwacht.
Die Fähigkeit, durchzuschlafen, wird gemeinhin oft auch als Schlafqualität erachtet. Unter Menschen, die sich sehr für ihre Träume interessieren oder sogar Klartraumtechniken anwenden wollen, ist allerdings das Durchschlafen oft ungewünscht, da der Hauptteil des Schlafs dann meist ohne Erinnerung und unbewusst erlebt wird. Sich nachts an viele Träume zu erinnern oder Übungen zum Klarträumen durchzuführen kann also auch subjektiv als besonders qualitativer Schlaf empfunden werden, besonders wenn man dabei während der kurzen Wachzeiten zwischendrin dennoch schnell wieder einschlafen kann und erholt aufwacht.
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== Schlafzeiten und Schlafdauer ==
== Schlafzeiten und Schlafdauer ==


Bei erwachsenen Menschen wird eine Schlafdauer von etwa 8 Stunden empfohlen. Kinder brauchen desto mehr Schlaf, je jünger sie sind. Nicht nur zu wenig Schlaf, sondern auch zu viel Schlaf kann dazu führen, dass man sich erschöpft fühlt. Da der Anteil des REM-Schlafes im Laufe der Nacht größer wird, verbringt man den zusätzlichen Schlaf beim Überschlafen meist (fast) ausschließlich in REM-Schlaf. Welche Schlafphasen zu welcher Zeit vorherrschen wird aber auch durch Umstände des vorherigen Schlafes bestimmt (siehe [[#Schlafmangel und Schlafentzug]]). Auch wenn die meisten Menschen nur ein mal am Tag schlafen, ist es meist gesünder, auch regelmäßig einen Mittagsschlaf zu halten. Beim [[polyphasisches Schlafen|polyphasischen Schlafen]] wird die Schlafdauer auf noch mehr Abschnitte aufgeteilt.
Bei Erwachsenen Menschen wird eine Schlafdauer von etwa 8 Stunden empfohlen. Kinder brauchen desto mehr Schlaf, je jünger sie sind. Nicht nur zu wenig Schlaf, sondern auch zu viel Schlaf kann dazu führen, dass man sich erschöpft fühlt. Da der Anteil des REM-Schlafes im Laufe der Nacht größer wird, verbringt man den zusätzlichen Schlaf beim Überschlafen meist (fast) ausschließlich in REM-Schlaf. Welche Schlafphasen zu welcher Zeit vorherrschen wird aber auch durch Umstände des vorherigen Schlafes bestimmt (siehe [[#Schlafmangel und Schlafentzug]]). Auch wenn die meisten Menschen nur ein mal am Tag schlafen, ist es meist gesünder, auch regelmäßig einen Mittagsschlaf zu halten. Beim [[polyphasisches Schlafen|polyphasischen Schlafen]] wird die Schlafdauer mitunder auf noch mehr Abschnitte aufgeteilt.


Die Dauer, bis der nächste Schlaf aus biologischer Sicht wieder angebracht ist, hängt von vielen Variablen ab. In der Regel merkt man, wenn der Körper Schlaf benötigt, weil man müde wird, wenn man das Gefühl nicht ignoriert und nicht dagegen ankämpft. Im Alter werden die Wachphasen langsam kürzer.
Die Dauer der Wachphasen kann stark schwanken. Auch die Dauer, bis der nächste Schĺaf aus biologischer Sicht wieder angebracht ist, hängt von vielen Variablen ab. In der Regel merkt man, wenn der Körper Schlaf benötigt, weil man müde wird, wenn man das Gefühl nicht ignoriert und nicht dagegen ankämpft. Im Alter werden die Wachphasen langsam kürzer.


=== Schlafmangel und Schlafentzug ===
=== Schlafmangel und Schlafentzug ===


Durch Schlafentzug fehlt dem Körper vor allem der wichtige Tief- und REM-Schlaf. Fehlen diese Schlafphasen zu sehr, kommt es in der Folge zu vielen unangenehmen bis lebensgefährlichen Begleiterscheinungen wie Mikroschlaf / Narkolepsie, Hallzuinationen, Desorientierung, Mattigkeit, Manie, Aggression, und bei längerer Zeit zum Tod.
Durch Schlafentzug fehlt dem Körper vor allem der wichtige Tief- und REM-Schlaf. Fehlen diese Schlafphasen zu sehr, kommt es in der Folge zu vielen unangenehmen bis lebensgefährlichen Begleiterscheinungen wie Mikroschlaf / Narkolepsie, Hallzuinationen, Desorientierung, Mattigkeit, Manie, Aggression, und bei längerer Zeit dem Tod.


Wird aber nur wenig Schlaf verhindert, wird beim nächsten mal Schlafen das Fehlen kompensiert, indem vor allem diese Schlafphasen vermehrt auftreten, die besonders kurz kamen. Dies wird REM-Rebound und Tiefschlaf-Rebound genannt. Hat man einen Tag nicht geschlafen, tritt danach vor allem bis hin zu fast ausschließlich REM-Schlaf auf. Durch REM-Rebound kann es auch zum REM-Schlaf direkt am Anfang des Schlafes kommen, was Sleep-onset-REM genannt wird. Verschiedene Formen des Schlafentzugs werden daher manchmal als Hilfstechnik zum Klarträumen verwendet: Entweder simpler Schlafentzug oder Schlafentzug im Zuge einer Umstellung des Schlafrhythmus wie beim [[polyphasisches Schlafen|polyphasischen Schlafen]].
Wird aber nur wenig Schlaf verhindert, wird beim nächsten mal Schlafen das Fehlen kompensiert, indem vor allem diese Schlafphasen vermehrt auftreten, die besonders kurz kamen. Dies wird "REM-Rebound" und Tiefschlaf-Rebound genannt. Hat man einen Tag nicht geschlafen, vor allem bis nur REM-Schlaf auf. Durch REM-Rebound kann es auch zum REM-Schlaf direkt am Anfang des Schlafes kommen, was Sleep-onset-REM genannt wird. Verschiedene Formen des Schlafentzugs werden daher manchmal als Hilfstechnik zum Klarträumen verwendet: Entweder simpler Schlafentzug oder Schlafentzug im Zuge einer Umstellung des Schlafrhythmus wie beim [[polyphasisches Schlafen|polyphasischen Schlafen]].


== Beeinflussung des Schlafs durch äußere Faktoren ==
== Beeinflussung des Schlafs durch äußere Faktoren ==
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