Bearbeiten von „Klarheit

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Als '''Klarheit''' wird ein [[Bewusstseinszustand]] im [[Traum]], im traumlosen [[Schlaf]], oder im Wachen bezeichnet, wobei es allerdings verschiedene Kriterien dafür gibt, was Klarheit ausmacht. Je mehr und stärker solche Kriterien erfüllt werden, als umso "klarer" (oder bewusster) gilt das entsprechende Bewusstsein. Entsprechend "trüber" (oder unbewusster) ist es, je weniger und schwächer  Kriterien für Klarheit erfüllt sind. Die weiteren Einteilungen in "luzid", "klar", "semiluzid", "präluzid" etc. sind nicht immer eindeutig. Viele verwenden diese Begriffe unterschiedlich.
Als '''Klarheit''' wird ein [[Bewusstseinszustand]] im [[Traum]], im traumlosen [[Schlaf]], oder im Wachen bezeichnet, wobei es allerdings verschiedene Kriterien dafür gibt, was Klarheit ausmacht. Je mehr und stärker solche Kriterien erfüllt werden, als umso "klarer" (oder bewusster) gilt das entsprechende Bewusstsein. Entsprechend "trüber" (oder unbewusster) ist es, je weniger und schwächer  Kriterien für Klarheit erfüllt sind.  


== Kriterien für Klarheit ==
== Kriterien für Klarheit ==
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* Allgemein kann man in Frage stellen, ob die Klarheit im Traum vorwiegend an den normalen Bewusstseinszuständen des Wachzustands gemessen werden sollte. Immerhin sind auch dort Menschen unterschiedlich bewusst, verfolgen oft unbewusst gesteuerte Aktivitäten oder Gedanken, und könnten prinzipiell auch noch bewusster in ihrem Leben werden. Wo dies wohl für die Basiskriterien nach Tholey bei gesunden, nüchternen Menschen kein Problem darstellt, wird es doch problematisch wenn es um höhere Stufen der Klarheit geht.  
* Allgemein kann man in Frage stellen, ob die Klarheit im Traum vorwiegend an den normalen Bewusstseinszuständen des Wachzustands gemessen werden sollte. Immerhin sind auch dort Menschen unterschiedlich bewusst, verfolgen oft unbewusst gesteuerte Aktivitäten oder Gedanken, und könnten prinzipiell auch noch bewusster in ihrem Leben werden. Wo dies wohl für die Basiskriterien nach Tholey bei gesunden, nüchternen Menschen kein Problem darstellt, wird es doch problematisch wenn es um höhere Stufen der Klarheit geht.  
* Die Liste suggeriert außerdem, dass eine Steigerung der Klarheit allein darin besteht, die nächsten Punkte zu verwirklichen. Zwar mag das zutreffen, doch zugleich können auch einzelne Punkte einen unterschiedlichen Grad an Klarheit aufweisen. Z.B. wenn das "Wissen um den Bewusstseinszustand" (1. Stufe) nicht mehr nur eine intellektuelle Ansicht bedeutet, sondern auch ein unmittelbares "Spüren" - eine geistige Einsicht.
* Die Liste suggeriert außerdem, dass eine Steigerung der Klarheit allein darin besteht, die nächsten Punkte zu verwirklichen. Zwar mag das zutreffen, doch zugleich können auch einzelne Punkte einen unterschiedlichen Grad an Klarheit aufweisen. Z.B. wenn das "Wissen um den Bewusstseinszustand" (1. Stufe) nicht mehr nur eine intellektuelle Ansicht bedeutet, sondern auch ein unmittelbares "Spüren" - eine geistige Einsicht.
* Die graduellen Einteilungen in "luzid" / "klar", "präluzid" etc. sind nicht immer eindeutig. Viele verwenden diese Begriffe sehr unterschiedlich, weshalb sie für eine exakte Beschreibung alleinstehend meist unzulänglich sind.


=== Übertragung der Kriterien auf den [[Traumlose Klarheit|traumlosen Schlaf]] ===
=== Übertragung der Kriterien auf den [[Traumlose Klarheit|traumlosen Schlaf]] ===
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=== Tiefe des Schlafs und Schlafphasen ===
=== Tiefe des Schlafs und Schlafphasen ===


Aus dem REM-Schlaf werden am häufigsten Klarträume bzw. Klarheit berichtet (ganz ähnlich verhält es sich mit der Traumerinnerung). In den Morgenstunden gelingt die Klartrauminduktion vielen um einiges häufiger als direkt abends beim Einschlafen. Aus diesem Grund ist die [[WBTB]]-Technik so erfolgreich und beliebt. Für eine Erklärung hierfür kann ein Zusammenhang zur höheren Müdigkeit abends betrachtet werden, ebenso wie die Tatsache, dass die Tiefschlafphasen zu Beginn in der Nacht auftreten, und schließlich, dass das Hormonlevel in der frühen und dunklen Nacht anders ist als morgens. Für den ersten Aspekt spricht, dass auch bei Übermüdung Schlafen zu gehen die Klarheit beeinträchtigen kann.
Aus dem REM- Schlaf werden am häufigsten Klarträume bzw Klarheit berichtet (ganz ähnlich verhält es sich mit der Traumerinnerung). In den Morgenstunden gelingt die Klartrauminduktion vielen um einiges häufiger als direkt abends beim Einschlafen. Aus diesem Grund ist die [[WBTB]]- Technik so erfolgreich und beliebt. Für eine Erklärung hierfür kann ein Zusammenhang zur höheren Müdigkeit abends betrachtet werden, ebenso wie die Tatsache, dass die Tiefschlafphasen zu Beginn in der Nacht auftreten, und schließlich, dass das Hormonlevel in der frühen und dunklen Nacht anders ist als morgens. Für den ersten Aspekt spricht, dass auch bei Übermüdung Schlafen zu gehen die Klarheit beeinträchtigen kann.


Ebenso fällt es vielen leichter, während der Entspannung - etwa beim Meditieren - bewusst zu bleiben; in einem Zustand also, in dem man noch nicht schläft. Dies deutet auf einen Zusammenhang zur veränderten geistigen (und Gehirn-)Aktivität hin: Je tiefer der Geist im Schlafzustand ist, umso schwerer scheint es zu sein, dabei klar zu werden (aber nicht unmöglich), womöglich weil diese Zustände sehr ungewohnt sind und für unser übliches Wachbewusstsein meist nur schwer zugänglich. Ein solcher Zugang müsste demnach also graduell erworben werden, indem man schrittweise langsam übt, in immer tieferen schlaf- oder schlafähnlichen Zuständen bewusst zu sein.
Ebenso fällt es vielen leichter, während der Entspannung - etwa beim meditieren - bewusst zu bleiben; in einem Zustand also, in dem man noch nicht schläft. Dies deutet auf einen Zusammenhang zur veränderten geistigen (und Gehirn-) Aktivität hin: Je tiefer der Geist im Schlafzustand ist, umso schwerer scheint es zu sein, dabei klar zu werden (aber nicht unmöglich), womöglich weil diese Zustände sehr ungewohnt sind und für unser übliches Wachbewusstsein meist nur schwer zugänglich. Ein solcher Zugang müsste demnach also graduell erworben werden, indem man schrittweise langsam übt, in immer tieferen Schlaf- oder schlafähnlichen Zuständen bewusst zu sein.


=== Vorfreude, Gegenwärtigkeit des Themas und Erwartungshaltung ===
=== Vorfreude, Gegenwärtigkeit des Themas und Erwartungshaltung ===
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Häufig wird berichtet, dass ein Klartraum, auch eine spontane Traumerkenntnis, zustande kam, nachdem sich jemand am Tag häufig mit Klarträumen, den eigenen Träumen und den Zielen für die Träume die Tage und insbesondere die Stunden zuvor auseinandergesetzt hat. Das ständige daran denken und sich ausmalen wie es wäre, (später) klar zu werden, wird auch in Techniken wie der [[Autosuggestion]] und [[MILD]] zu nutzen versucht. Eine Erklärung hierfür wäre, dass in den Fällen, in denen dies funktioniert, der Wunsch zum Klarträumen sowie die Zuversicht und die konkrete Vorstellung so weit im Unbewussten verankert ist, dass eine innere Motivation dafür sorgt, dass im Traum die Traumerkenntnis erfolgt. Ein weiterer Faktor in diesem Fall ist auch die zeitliche Nähe: das, womit man sich intensiv beschäftigt, bevor man schlafen geht, hat eine große Wahrscheinlichkeit, sich auf die Träume später auszuwirken, vor allem wenn dies in der zweiten Nachthälfte geschieht. Wie wäre dieser Umstand zu erklären?
Häufig wird berichtet, dass ein Klartraum, auch eine spontane Traumerkenntnis, zustande kam, nachdem sich jemand am Tag häufig mit Klarträumen, den eigenen Träumen und den Zielen für die Träume die Tage und insbesondere die Stunden zuvor auseinandergesetzt hat. Das ständige daran denken und sich ausmalen wie es wäre, (später) klar zu werden, wird auch in Techniken wie der [[Autosuggestion]] und [[MILD]] zu nutzen versucht. Eine Erklärung hierfür wäre, dass in den Fällen, in denen dies funktioniert, der Wunsch zum Klarträumen sowie die Zuversicht und die konkrete Vorstellung so weit im Unbewussten verankert ist, dass eine innere Motivation dafür sorgt, dass im Traum die Traumerkenntnis erfolgt. Ein weiterer Faktor in diesem Fall ist auch die zeitliche Nähe: das, womit man sich intensiv beschäftigt, bevor man schlafen geht, hat eine große Wahrscheinlichkeit, sich auf die Träume später auszuwirken, vor allem wenn dies in der zweiten Nachthälfte geschieht. Wie wäre dieser Umstand zu erklären?


=== Wechselwirkung der Klarheitszustände im Traum und im Wachen ===
* wann funktioniert WILD?
 
* wann funktioniert DILD?
 
* wann funktioniert SSILD?


Indem man sich an mehr Träume erinnert und einen geistigen Zugang zu ihnen erhält, kann im Wachleben die Selbsterkenntnis gesteigert werden. Indem man im Wachleben wiederum achtsamer ist und sich mehr mit seinem Geist auskennt, kann man im Traum eher den Traumzustand erkennen. Auf dem Prinzip der sich gegenseitig steigernden Klarheit im Wachen und im Traum, bzw. auch im Schlaf, basieren Techniken wie z.b. das [[Traumyoga]]. Dafür eingesetzt werden können außerdem [[Meditation]] und [[Traumarbeit]].
* was ist bei natürlichen Klarträumern anders?


=== Vorläufige weitere Stichpunkte ===
* cortikaler neocortex shit


* Wann funktioniert SSILD?
* Was ist bei natürlichen Klarträumern anders?
* cortikaler neocortex shit - wie ist der Zusammenhang zum Erleben und Handeln?
* Substanzen (oder auch das Fehlen von wichtigen Stoffen?) können die Klarheit beeinträchtigen.
* Substanzen (oder auch das Fehlen von wichtigen Stoffen?) können die Klarheit beeinträchtigen.
* Verkrampftheit, Versteifung auf Techniken
* Unsicherheit und Zweifel
* Vergessen, dass man gerade eingeschlafen ist. Wodurch wird das Vergessen ausgelöst, wodurch verhindert? (WILD & Varianten, MILD)
* Was bedingt und erschwert kritisches Bewusstsein? (DILD)
: man träumt nicht immer von den Situationen, in denen man RCs am Tag macht
: Bewusstsein über Traumzeichen: wie wird es verankert?
* Das "Traumgefühl" (fühlen, dass man träumt, Verbundensein mit dem Traum), womit hängt es zusammen?
* Hilfe aus dem Unbewussten (LILD, Traumhelfer), wovon ist sie abhängig?


Weiteres aus der Diskussion im Forum:
* Erfolgreiche Herangehensweisen verfrüht textlich festlegen, kann dazu führen, dass wichtige Aspekte übersehen werden und die so angewandte Technik nicht mehr richtig funktioniert
* Interesse an dem Aussenrum: Bewusstsein im Schlaf jeder Art: NREM, Void, Hypnagogien, Aufwachvorgang - ermöglicht es, länger am Thema zu bleiben und es mehr auszuschöpfen, als ein starres Ziel "Klartraum". Senkt außerdem die Erfolgsschwelle: man erachtet viele kleinen Dinge als Erfolge, hat somit auch mehr Motivation.
* Übungen die keinen Spaß machen, werden nicht lange durchgehalten oder nur halbherzig ausgeführt.
* Das Festhalten an einer einzigen Technik kann frustrieren, wenn diese Technik für den Anfang zu schwer ist oder aber mit der Zeit zu einfach wird und keine neuen Lernfortschritte mit ihr mehr möglich sind. Es bedarf einer individuellen Anpassung der Übungen an die persönlichen Umstände und aktuellen Fähigkeiten, sodass man sich steigern kann.
* Sich nicht klar über die eigenen Motive im Zusammenhang mit Bewusstsein und Schlaf zu sein, oder sich darin etwas vorzumachen, kann zu Frustration und ausbleibendem Erfolg bei den Übungen führen.
* Sich nicht mit den vielen möglichen Phänomenen im Schlaf auszukennen oder auskennen zu wollen kann zu erschreckenden und verwirrenden Erlebnissen führen, da nicht jede Übung, die zum Erzielen von Klarträumen gedacht ist, auch exakt solche produziert, die man erwartet.
* Es gibt verschiedene Arten, wie Klarheit entstehen kann: spontan, durch Erinnerung an ein Vorhaben oder an den Einschlafvorgang, durch kritisches Bewusstsein... Jede dieser Arten hat unterschiedliche zusammenhängende Faktoren.
* Prospektives Gedächtnis hilft bei der Erinnerung an Vorhaben. Wovon hängt es aber ab?
* Es scheint einen Zusammenhang zwischen (Traum-)Erinnerung und Klarheit zu geben
* Klarheit im Schlaf wird behindert durch Situationen die das Bewusstsein absorbieren. Z.B. Ablenkung, Stress, und besonders emotional belastende Situationen. Es ist dann wichtig, sich mit diesen Themen zu befassen, und nichts sonst.
* Zeit für Introspektion und Ruhe helfen dabei, klar zu werden
* Aber auch Entscheidungen in stressigen Situationen können zu Klarheit verhelfen (Z.B. sich der bösen Hexe stellen, anstatt sie zu flüchten)


=== Wechselwirkung der Klarheitszustände im Traum und im Wachen ===
Indem man sich an mehr Träume erinnert und einen geistigen Zugang zu ihnen erhält, kann im Wachleben die Selbsterkenntnis gesteigert werden. Indem man im Wachleben wiederum achtsamer ist und sich mehr mit seinem Geist auskennt, kann man im Traum eher den Traumzustand erkennen. Auf dem Prinzip der sich gegenseitig steigernden Klarheit im Wachen und im Traum, bzw. auch im Schlaf, basieren Techniken wie z.b. das [[Traumyoga]]. Dafür eingesetzt werden können außerdem [[Meditation]] und [[Traumarbeit]].


== Steigerung der Klarheit ==
== Steigerung der Klarheit ==


Zur Steigerung der Klarheit im Traum siehe die Artikel [[Techniken]], außerdem [[Hilfsmittel]]. Einige dieser Übungen können auch zur Steigerung der Klarheit im traumlosen Schlaf oder im Wachleben angewandt werden.
Zur Steigerung der Klarheit im Traum siehe die Artikel [[Techniken]], außerdem [[Hilfsmittel]]. Einige dieser Übungen können auch zur Steigerung der Klarheit im traumlosen Schlaf oder im Wachleben angewandt werden.
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