Bearbeiten von „Schlaf

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Diese tendenzielle Schwierigkeit und die Fremdheit der Erfahrungen im NREM-Schlaf können aber auch als Herausforderung wirken und Neugierde wecken. Zudem kann die Tatsache, dass die Träume hier weniger lebhaft oder gar nicht vorhanden sind, auch einen Vorteil für die Stabilität der Klarheit bedeuten. Möglicherweise wäre auch luzides Schlafwandeln oder luzides Reden im Schlaf möglich, was allerdings noch nicht erforscht ist.
Diese tendenzielle Schwierigkeit und die Fremdheit der Erfahrungen im NREM-Schlaf können aber auch als Herausforderung wirken und Neugierde wecken. Zudem kann die Tatsache, dass die Träume hier weniger lebhaft oder gar nicht vorhanden sind, auch einen Vorteil für die Stabilität der Klarheit bedeuten. Möglicherweise wäre auch luzides Schlafwandeln oder luzides Reden im Schlaf möglich, was allerdings noch nicht erforscht ist.
Es wurde lange Zeit angenommen, dass Träume nur in den REM-Schlafphasen stattfinden, mittlerweile weiß man jedoch, dass auch in den anderen Schlafphasen Träume auftreten, die sich jedoch häufig in ihrer Art und Intensität unterscheiden. Auch gibt es nachgewiesene Fälle von Klarträumen im Non-REM-Schlaf.<ref>http://www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=4760</ref><ref>http://boris.unibe.ch/57621/1/StumbrysErlacher_2012_LucidDreamingDuringNREM-.pdf</ref><ref>http://library.macewan.ca/lucidity/issue%205.1/LL5_1_Dane.htm</ref>


==== Schlafphase 1: Einschlafphase ====
==== Schlafphase 1: Einschlafphase ====
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Im Tiefschlaf treten auch am häufigsten Parasomnien auf, wie etwa Schlafwandeln, Reden im Schlaf oder Pavor nocturnus (Nachtschreck).
Im Tiefschlaf treten auch am häufigsten Parasomnien auf, wie etwa Schlafwandeln, Reden im Schlaf oder Pavor nocturnus (Nachtschreck).
In der Regel erinnern sich Betroffene nicht daran.
In der Regel erinnern sich Betroffene nicht daran.
Tiefschlaf wird gegenüber leichtem Schlaf oder der Einschlafphase als sehr wichtig für die Erholung erachtet. Fehlender Schlaf führt zu vermehrtem Tiefschlaf in der Folgenacht. Allerdings haben Menschen, je älter sie werden, umso weniger Tiefschlaf bzw. umso weniger tiefen Schlaf (geringere Anzahl an Deltawellen).


=== REM-Schlaf ===
=== REM-Schlaf ===
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[[Datei:Sleep_EEG_REM_crop.png|thumb|Darstellung der Augenbewegungen (EOG, obere zwei Linien) und Gehirnwellen ([[EEG]], Muster im Roten Kasten) im REM-Schlaf. Das REM-Phänomen ist im EOG rot unterstrichen.|left]]
[[Datei:Sleep_EEG_REM_crop.png|thumb|Darstellung der Augenbewegungen (EOG, obere zwei Linien) und Gehirnwellen ([[EEG]], Muster im Roten Kasten) im REM-Schlaf. Das REM-Phänomen ist im EOG rot unterstrichen.|left]]


REM steht für Rapid Eye Movement. Diese Schlafphasen werden als REM-Schlaf bezeichnet, weil sich in ihnen die Augen des Schlafenden normalerweise schnell hin und her bewegen (wobei es auch Ausnahmen gibt). Die Erlebnisse im REM-Schlaf sind meist plastischer als in anderen Schlafphasen. In dieser Phase geweckte Träumer berichten meist von längeren Träumen, mehr visuellen Trauminhalten und mehr Details als nach NREM-Schlaf.
REM steht für Rapid Eye Movement. Diese Schlafphasen werdenn als REM-Schlaf bezeichnet, weil sich in ihnen die Augen des Schlafenden normalerweise schnell hin und her bewegen. Es wurde lange Zeit angenommen, dass Träume nur in den REM-Schlafphasen stattfinden, mittlerweile weiß man jedoch, dass auch in den anderen Schlafphasen Träume auftreten, die sich jedoch häufig in ihrer Art und Intensität unterscheiden. Auch gibt es nachgewiesene Fälle von Klarträumen im Non-REM-Schlaf.<ref>http://www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=4760</ref><ref>http://boris.unibe.ch/57621/1/StumbrysErlacher_2012_LucidDreamingDuringNREM-.pdf</ref><ref>http://library.macewan.ca/lucidity/issue%205.1/LL5_1_Dane.htm</ref>
 
Die Erlebnisse im REM-Schlaf sind jedoch meist plastischer. In dieser Phase geweckte Träumer berichten meist von längeren Träumen, mehr visuellen Trauminhalten und mehr Details als nach NREM-Schlaf.  
Im REM-Schlaf ist zudem der Körper bis auf die Augen und die Atmung paralysiert ([[Schlafparalyse]]), d.h. die Signale aus dem Gehirn gelangen nicht an den Körper, geträumte Bewegungen werden nicht vom Körper des Schlafenden ausgeführt. Die Gehirnaktivität zeigt hier gehäufte Frequenzen von [[Gehirnwellen#Theta- Bereich|Theta]] und [[Gehirnwellen#Beta- Bereich|Beta]], wobei Beta-Wellen normalerweise auch im Wachen auftreten. Wegen der im Vergleich zu anderen Schlafphasen starken neuronalen Aktivität bei gleichzeitiger Regungslosigkeit des schlafenden Körpers wird der REM-Schlaf auch "paradoxer Schlaf" genannt.


Seine Funktion ist eminent wichtig für die Gesundheit. Kommt es z.B. zu Schlafentzug, wird in der Folge beim nächsten mal Schlafen vor allem der REM- Schlaf vom Körper nachgeholt. Auch das Auftreten von Träumen, v.a. im REM- Schlaf, scheint sehr wichtig für die Gesundheit zu sein. Diese Schlafphase ist daher auch insbesondere Gegenstand intensiver Forschungen. Säuglinge haben dauerhaft REM- Schlaf, während die Menge bei Erwachsenen abnimmt.  
Im REM-Schlaf ist zudem der Körper bis auf die Augen und die Atmung paralysiert ([[Schlafparalyse]]), d.h. die Signale aus dem Gehirn gelangen nicht an den Körper, geträumte Bewegungen werden nicht vom Wachkörper des Schlafenden ausgeführt. Die Gehirnaktivität zeigt hier Frequenzen von [[Gehirnwellen#Theta- Bereich|Theta]] und [[Gehirnwellen#Beta- Bereich|Beta]], wobei Beta-Wellen normalerweise auch im Wachen auftreten. Wegen der im Vergleich zu anderen Schlafphasen starken neuronalen Aktivität bei gleichzeitiger Regungslosigkeit des Schlafenden Körpers wird der REM-Schlaf auch "paradoxer Schlaf" genannt.


Der REM-Schlaf ist auch für Klarträumer besonders interessant, weil Klarträume in dieser Schlafphase besonders häufig vorkommen. Es wird angenommen, dass es im REM-Schlaf einfacher ist, Klarheit zu erlangen.
Der REM-Schlaf ist für Klarträumer besonders interessant, weil Klarträume in dieser Schlafphase besonders häufig vorkommen. Es wird angenommen, dass es im REM-Schlaf einfacher ist, Klarheit zu erlangen.


== Neurobiologie des Schlafs und der Müdigkeit ==
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