Paul Tholey: Unterschied zwischen den Versionen

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Paul Tholey war ein deutscher Psychologe der 1937 geboren wurde und 1998 starb. Er hat sich sehr mit [[Klarträumen]] beschäftigt und viele Bücher geschrieben. Das bekannteste Buch von ihm ist wahrscheinlich "Schöpferisch Träumen", das er mit K. Utecht geschrieben hat. Es hat die ISBN 3880742758 und soll sich besonders für Anfänger lohnen.
Paul Tholey (* 1937, † 1998) war ein deutscher Psychologe und [[Klartraum]]forscher. Er veröffentlichte eine Vielzahl von Aufsätzen und Büchern. Sein bekanntestes Werk ist "Schöpferisch Träumen - Wie sie im Schlaf das Leben meistern", das in Zusammenarbeit mit Kaleb Utecht entstanden ist.


Paul Tholey war höchstwahrscheinlich der Schöpfer des Wortes "Klartraum", das er aus dem Englischen "lucid dream" übersetzte. Es gibt aber auch noch eine andere Übersetzung, "luzider Traum".
Paul Tholey prägte das Wort "Klartraum", das er aus dem im Englischen üblichen "lucid dream" übersetzte. Damit schuf er die im Deutschen heute verbreitetste Bezeichnung. In wissenschaftlichen Publikationen wird hingegen meist der Begriff "luzider Traum" verwendet, der näher an der internationalen Bezeichnung ist.


== Links ==
== Leben ==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Tholey]
Tholey war Schüler von Edwin Rausch und lehrte zuerst an der Universität Frankfurt in den Fächern Allgemeine Psychologie, Statistik und Methodenlehre, später als Professor für Sportpsychologie an der Technischen Universität Braunschweig. Er forschte – unter anderem mit Stephen LaBerge – auf dem Gebiet der Klarträume.
* [http://www.amazon.de/Sch%C3%B6pferisch-tr%C3%A4umen-meistern-Klartraum-Lebenshilfe/dp/3880742758/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books&qid=1200161808&sr=8-1]   - "Schöpferisch Träumen" bei Amazon
 
Die wissenschaftliche Grundlage der Arbeiten von Paul Tholey auf dem Gebiet der Klartraumforschung, Sportpsychologie und der Bewusstseinsforschung war die Gestalttheorie bzw. Gestaltpsychologie. Tholey gehörte dem Vorstand der Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen an und war Mit-Herausgeber der internationalen multidisziplinären Zeitschrift Gestalt Theory. Die von ihm selbst 1989 gegründete Zeitschrift Bewusst Sein, die der Klartraum- und Bewusstseinsforschung gewidmet sein sollte, erschien hingegen nur mit einem einzigen Heft.
 
Auf dem Gebiet der Sportpsychologie wurde er maßgeblich von Kurt Kohl beeinflusst, dessen Gestalttheorie der Sensomotorik und des Sports er fortführte und vertiefte. Paul Tholey nutzte Klarträume systematisch, um komplexe Bewegungsabläufe zu erlernen. Damit war es ihm möglich, auch körperlich anspruchsvolle Sportarten wie Skateboard, Kunstrad und Snowboard im Traum zu „trainieren“ und damit antizipatorisch für den Wachzustand vorzubereiten bzw. Erlerntes durch Traumwiederholungen zu perfektionieren. Diese Technik vermittelte Tholey auch Spitzensportlern.
 
Paul Tholey lebte überwiegend in St. Wendel im Saarland.
 
==Veröffentlichungen==
 
* "Gestalttheorie von Sport, Klartraum und Bewusstsein. Ausgewählte Arbeiten, herausgegeben und eingeleitet von Gerhard Stemberger." (Verlag Wolfgang Krammer, Wien, 2018) - [http://www.academia.edu/35568300/Paul_Tholey_Gestalttheorie_von_Sport_Klartraum_und_Bewusstsein._Ausgew%C3%A4hlte_Arbeiten_herausgegeben_und_eingeleitet_von_Gerhard_Stemberger| Inhaltsverzeichnis und Einleitung im Volltext]
* "Haben Traumgestalten ein Bewusstsein? Eine experimentell-phänomenologische Klartraumstudie." (1985)
* "Schöpferisch Träumen" [http://www.amazon.de/Sch%C3%B6pferisch-tr%C3%A4umen-meistern-Klartraum-Lebenshilfe/dp/3880742758/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books&qid=1200161808&sr=8-1 bei Amazon], [http://www.scribd.com/doc/193849396/Paul-Tholey-Kaleb-Utecht-Schopferisch-Traumen-Der-Klartraum-als-Lebenshilfe bei Scribd] (erste Auflage 1987, wurde später um ein Kapitel und Register ergänzt, vierte Auflage 2000)
* "Die Entfaltung des Bewusstseins als ein Weg zur schöpferischen Freiheit – Vom Träumer zum Krieger" (1989)
* [http://www.traumring.info/tholey.html Paul Tholey und der Klartraum] (enthält Essays in Deutsch und Englisch)
 
== Weitere Links ==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Tholey Der Wikipedia-Artikel über ihn]
* [http://www.traum.ac.at/pdfs/tholey_laberge.pdf Paul Tholey im Gespräch mit Stephen LaBerge]
 
== Siehe auch ==
* [[Kritisches Bewusstsein]]
* [[DILD]]
* [[Forschung]]
 
== Quellen ==
* Wikipedie: [http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Tholey Paul Tholey]

Aktuelle Version vom 9. März 2018, 10:46 Uhr

Paul Tholey (* 1937, † 1998) war ein deutscher Psychologe und Klartraumforscher. Er veröffentlichte eine Vielzahl von Aufsätzen und Büchern. Sein bekanntestes Werk ist "Schöpferisch Träumen - Wie sie im Schlaf das Leben meistern", das in Zusammenarbeit mit Kaleb Utecht entstanden ist.

Paul Tholey prägte das Wort "Klartraum", das er aus dem im Englischen üblichen "lucid dream" übersetzte. Damit schuf er die im Deutschen heute verbreitetste Bezeichnung. In wissenschaftlichen Publikationen wird hingegen meist der Begriff "luzider Traum" verwendet, der näher an der internationalen Bezeichnung ist.

Leben[Bearbeiten]

Tholey war Schüler von Edwin Rausch und lehrte zuerst an der Universität Frankfurt in den Fächern Allgemeine Psychologie, Statistik und Methodenlehre, später als Professor für Sportpsychologie an der Technischen Universität Braunschweig. Er forschte – unter anderem mit Stephen LaBerge – auf dem Gebiet der Klarträume.

Die wissenschaftliche Grundlage der Arbeiten von Paul Tholey auf dem Gebiet der Klartraumforschung, Sportpsychologie und der Bewusstseinsforschung war die Gestalttheorie bzw. Gestaltpsychologie. Tholey gehörte dem Vorstand der Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen an und war Mit-Herausgeber der internationalen multidisziplinären Zeitschrift Gestalt Theory. Die von ihm selbst 1989 gegründete Zeitschrift Bewusst Sein, die der Klartraum- und Bewusstseinsforschung gewidmet sein sollte, erschien hingegen nur mit einem einzigen Heft.

Auf dem Gebiet der Sportpsychologie wurde er maßgeblich von Kurt Kohl beeinflusst, dessen Gestalttheorie der Sensomotorik und des Sports er fortführte und vertiefte. Paul Tholey nutzte Klarträume systematisch, um komplexe Bewegungsabläufe zu erlernen. Damit war es ihm möglich, auch körperlich anspruchsvolle Sportarten wie Skateboard, Kunstrad und Snowboard im Traum zu „trainieren“ und damit antizipatorisch für den Wachzustand vorzubereiten bzw. Erlerntes durch Traumwiederholungen zu perfektionieren. Diese Technik vermittelte Tholey auch Spitzensportlern.

Paul Tholey lebte überwiegend in St. Wendel im Saarland.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • "Gestalttheorie von Sport, Klartraum und Bewusstsein. Ausgewählte Arbeiten, herausgegeben und eingeleitet von Gerhard Stemberger." (Verlag Wolfgang Krammer, Wien, 2018) - Inhaltsverzeichnis und Einleitung im Volltext
  • "Haben Traumgestalten ein Bewusstsein? Eine experimentell-phänomenologische Klartraumstudie." (1985)
  • "Schöpferisch Träumen" bei Amazon, bei Scribd (erste Auflage 1987, wurde später um ein Kapitel und Register ergänzt, vierte Auflage 2000)
  • "Die Entfaltung des Bewusstseins als ein Weg zur schöpferischen Freiheit – Vom Träumer zum Krieger" (1989)
  • Paul Tholey und der Klartraum (enthält Essays in Deutsch und Englisch)

Weitere Links[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]