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MILD ist die Abkürzung für Mnemonic induced lucid dream.
MILD ist die Abkürzung für Mnemonic induced lucid dream.
MILD bedeutet Mnemotic Induced Lucid Dream und beruht auf der Überzeugung und dem festen Entschluss, einen Klartraum zu haben. Standardmäßig wird er durch Autosuggestion hervorgerufen, was aber durch starke Motivation und Einsicht ersetzt werden kann.
== Anleitung ==
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# Kombination von Punkt 1 und 2: Man versetzt sich wieder in den zuletzt erlebten Traum zurück und wählt sich eine beliebige Situation daraus aus. Jetzt allerdings stellt man sich vor, wie man in dieser Situation luzid geworden wäre. Man spielt quasi den normalen Traum als Luzid-Variante noch einmal durch. Zitat LaBerge: "Fühlen Sie die Erregung, luzide zu werden, und stellen Sie sich selbst dabei vor, das zu tun, was Sie im luziden Zustand gerne einmal tun würden."
# Kombination von Punkt 1 und 2: Man versetzt sich wieder in den zuletzt erlebten Traum zurück und wählt sich eine beliebige Situation daraus aus. Jetzt allerdings stellt man sich vor, wie man in dieser Situation luzid geworden wäre. Man spielt quasi den normalen Traum als Luzid-Variante noch einmal durch. Zitat LaBerge: "Fühlen Sie die Erregung, luzide zu werden, und stellen Sie sich selbst dabei vor, das zu tun, was Sie im luziden Zustand gerne einmal tun würden."
# Schritt 1 bis 3 solange wiederholen, wie man es für richtig erachtet.  
# Schritt 1 bis 3 solange wiederholen, wie man es für richtig erachtet.  
== andere Möglichkeiten ==
Es gibt allerdings auch andere Möglichkeiten, die Intention zum Klarträumen wichtig genug erscheinen zu lassen. Eine davon ist das Aufstellen von Wachposten: Wachposten sind unterbewusste Anker, die in wichtigen Situationen wieder auftreten. Z.b. wenn man morgens früh aufstehen muss, wacht man oft von alleine auf, vor allem wenn der Wecker nicht gestellt wird. Man kann die Wachposten nun auch statt für das Aufwachen fürs Klarwerden einsetzen. Hierzu ist es allerdings schon nötig, das Klarträumen als entsprechend wichtig zu erachten.
Generell braucht es allerdings keine besondere Technik, um die Intention zum Klarträumen wichtig erscheinen zu lassen, wenn sie einem sowieso schon wichtig genug ist. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es in der Psyche verschiedene Triebe gibt, und viele davon einem nicht bewusst sind. D.h. wenn es einem vorkommt, man fände das Klarträumen sehr wichtig, und doch kaum von alleine klar wird, irrt man sich wohl. Zur Motivationssteigerung hilft, genauer darüber zu meditieren, was das Klarträumen einem bringen kann, und was man eigentlich wirklich will (auch, warum man trüb träumen will, und [[Traumdeutung|warum man genau das träumt, was man träumt]]), und welcher Art die Klarheit sein müsste, um diesen anderen Intentionen nicht im Wege zu stehen, sondern sie zu unterstützen. Dies erfordert zwar sehr viel Arbeit an der Selbsterkenntnis und sehr viel Hingabe dafür, doch hat es zwei grundlegende Vorteile: Ein bewussteres, bereichertes Leben, und eine konstante Quelle für Klarträume.


[[Kategorie:Klartraumerzeugende Techniken]]
[[Kategorie:Klartraumerzeugende Techniken]]

Version vom 9. Februar 2011, 00:42 Uhr

MILD ist die Abkürzung für Mnemonic induced lucid dream. MILD bedeutet Mnemotic Induced Lucid Dream und beruht auf der Überzeugung und dem festen Entschluss, einen Klartraum zu haben. Standardmäßig wird er durch Autosuggestion hervorgerufen, was aber durch starke Motivation und Einsicht ersetzt werden kann.

Anleitung

LaBerge beschreibt den Kernpunkt dieser Technik mit dem Satz: "Das nächste mal wenn ich träume, will ich daran denken zu erkennen, daß ich träume." Diese Intention muss nun für das Gehirn so wichtig erscheinen, dass man sich im Traum auch tatsächlich daran erinnert.

Um diese oben genannte Intention jetzt auch wirklich wichtig erscheinen zu lassen, wird folgende Vorgehensweise empfohlen:

  1. Die beste Zeit zur Ausübung der Technik ist der frühe Morgen, wenn man spontan aus einem Traum erwacht und die REM-Phasen länger werden. Sobald man wach ist, ruft man sich den eben erlebten Traum noch einmal so gut es geht in Erinnerung. Dabei sollten die Szenen noch einmal vor dem geistigen Auge ablaufen, so wie man es gerade schon einmal erlebt hat (deswegen ist die gute Traumerinnerung nötig).
  2. Nun konzentriert man sich auf die Absicht, klarträumen zu wollen. Dazu wird der Satz "Das nächste mal wenn ich träume, will ich daran denken zu erkennen, daß ich träume." im Geiste mehrere Male wiederholt. Man sollte darauf achten, nicht zu anderen Gedanken wieder abzurutschen, sondern konzentriert bei diesem Satz bleiben. Um dem schnellen Abrutschen entgegenzuwirken, wird auch empfohlen, vorher die Wachheit noch ein wenig zu steigern. Also indem man z.B. mal kurz die Augen mit kaltem Wasser ausspült.
  3. Kombination von Punkt 1 und 2: Man versetzt sich wieder in den zuletzt erlebten Traum zurück und wählt sich eine beliebige Situation daraus aus. Jetzt allerdings stellt man sich vor, wie man in dieser Situation luzid geworden wäre. Man spielt quasi den normalen Traum als Luzid-Variante noch einmal durch. Zitat LaBerge: "Fühlen Sie die Erregung, luzide zu werden, und stellen Sie sich selbst dabei vor, das zu tun, was Sie im luziden Zustand gerne einmal tun würden."
  4. Schritt 1 bis 3 solange wiederholen, wie man es für richtig erachtet.

andere Möglichkeiten

Es gibt allerdings auch andere Möglichkeiten, die Intention zum Klarträumen wichtig genug erscheinen zu lassen. Eine davon ist das Aufstellen von Wachposten: Wachposten sind unterbewusste Anker, die in wichtigen Situationen wieder auftreten. Z.b. wenn man morgens früh aufstehen muss, wacht man oft von alleine auf, vor allem wenn der Wecker nicht gestellt wird. Man kann die Wachposten nun auch statt für das Aufwachen fürs Klarwerden einsetzen. Hierzu ist es allerdings schon nötig, das Klarträumen als entsprechend wichtig zu erachten.

Generell braucht es allerdings keine besondere Technik, um die Intention zum Klarträumen wichtig erscheinen zu lassen, wenn sie einem sowieso schon wichtig genug ist. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es in der Psyche verschiedene Triebe gibt, und viele davon einem nicht bewusst sind. D.h. wenn es einem vorkommt, man fände das Klarträumen sehr wichtig, und doch kaum von alleine klar wird, irrt man sich wohl. Zur Motivationssteigerung hilft, genauer darüber zu meditieren, was das Klarträumen einem bringen kann, und was man eigentlich wirklich will (auch, warum man trüb träumen will, und warum man genau das träumt, was man träumt), und welcher Art die Klarheit sein müsste, um diesen anderen Intentionen nicht im Wege zu stehen, sondern sie zu unterstützen. Dies erfordert zwar sehr viel Arbeit an der Selbsterkenntnis und sehr viel Hingabe dafür, doch hat es zwei grundlegende Vorteile: Ein bewussteres, bereichertes Leben, und eine konstante Quelle für Klarträume.