Indirekter WILD: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Trennung vom Körper ===
=== Trennung vom Körper ===


In 1/3 der Fälle sind keine Anstrengungen nötig den Körper zu verlassen, es gelingt von alleine. Es kommt aber auch oft vor, dass die Träumer bereits in dem Klartraum liegen, aber nicht aus ihrem Körper kommen.
In 1/3 der Fälle sind keine Anstrengungen nötig den Körper zu verlassen, es gelingt von alleine. Es kommt aber auch oft vor, dass die Träumer bereits in dem Klartraum liegen, aber nicht aus ihrem Körper kommen. Da der Traum ja bereits eingetreten ist, kann der Träumende also einfach aufstehen, oder sich aufwecken und einen neuen Versuch starten.
Bei der Körpertrennung wird wie beim klassischen [[WILD]] eine Trennung von physischem Körper und [[Traumkörper]] vollzogen. Dafür werden die Methoden benutzt, die im klassichen WILD nach Eintritt der [[Schlafparalyse]] angewandt werden. Hier eine kleine Auswahl möglicher Methoden:


* Ausrollen:
* '''Ausrollen'''
Dabei versucht der Träumer sich aus dem Bett zu rollen, also seinen echten Körper, ohne dabei die Muskeln zu benutzen! Es ist genauso wie bei der Technik 1.3 und genauso lässt sich die Technik auch Tagsüber eintrainieren.
:Dabei versucht der Träumer sich aus dem Bett zu rollen.
 
* '''Aufstehen'''
* Aufstehen:
:Dabei versucht man ganz einfach aus dem Bett aufzustehen.
Dabei versucht man ganz einfach aus dem Bett aufzustehen, ohne jedoch die Muskeln zu benutzen!
* '''Rauskriechen'''
 
:Wenn eine teilweise Trennung gelungen ist, kann man mit Hilfe des Körperteils (z.B. eines Arms) aus dem Körper kriechen.
* Rauskriechen:
*'''Rausschweben'''
Wenn eine teilweise Trennung gelungen ist, kann man mit Hilfe des Körperteils(z.B. Arm) aus dem Körper kriechen, ohne jedoch die Muskeln des echten Körpers zu benutzen!
:Man versucht einfach aus dem Körper zu fliegen, genauso wie man in den Klarträumen fliegt.
 
*Rausfliegen:
Man versucht einfach aus dem Körper zu fliegen, genauso wie man in den Klarträumen fliegt.
 
Dies sind natürlich nicht alle Möglichkeiten. Es sind nur einige Beispiele genannt. Wichtig ist nur, dass man bei den Bewegungen die man um jeden Preis durchführen will, keine Muskeln anspannt, sonst ist der ganze Effekt hin und man wacht auf.


Wichtig ist nur, dass man bei der Durchführung alle Willenskraft aufwendet. Es darf '''kein Muskel''' angespannt werden, sonst verfliegt der nötige Zustand. Weiterhin ist zu beachten, dass die Bewegung nicht nur Vorgestellt werden darf. Alle Willenskraft muss darauf verwandt werden, den physischen Körper zu bewegen, aber ohne Muskelaufwand. Innerhalb kürzester Zeit stellt sich ein realistisches Bewegungsgefühl ein, das nicht sicher von einer echten Bewegung unterschieden werden kann. Das ist das Ziel und bereits eine teilweise Körpertrennung.


=== Der Technik-Zyklus ===
=== Der Technik-Zyklus ===
** Hypnagoge Bilder beobachten.
Da die Körpertrennung wie oben beschrieben nicht immer direkt funktioniert, sind weitere Techniken nötig, um den richtigen Zustand herbeizuführen.  
 
Direkt nach dem Aufwachen, darf man sich auf keinen Fall bewegen und nicht die Augen öffnen. In den nächsten 3-5 Sekunden versucht man, hypnagoge Bilder zu sehen. Wenn nichts zusehen ist – sollte die Technik gewechselt werden, wenn man aber etwas erkennen kann, muss man dranbleiben! Das Bild als ganzes beobachten und versuchen es besser zu sehen. Das Bild sollte immer realistischer werden bis man es ganz deutlich sehen kann. Dann hat man die Möglichkeit entweder in das Bild einzutauchen oder sich aus dem Körper zu rollen, um in die Traumwelt zu gelangen.
Diese Technik kann tagsüber geübt werden. Man kann sich hinlegen, die Augen schließen und einige Minuten versuchen Bilder in der Dunkelheit zu sehen.
 
Häufiger Fehler: Versuch die Bilder zu erschaffen statt sie einfach zu sehen.
 
1.2 Hypnagoge Geräusche hören
 
Direkt nach dem Aufwachen, darf man sich auf keinen Fall bewegen und nicht die Augen öffnen. In den nächsten 3-5 Sekunden versucht man, in seinem Kopf Geräusche zu hören. Es kann ein Rauschen sein oder Stimmen, völlig egal was es ist. Wenn nichts zu hören ist, sollte die Technik gewechselt werden. Sollte aber etwas zu hören sein, muss man versuchen das Geräusch deutlicher zu hören. Die Lautstärke wird sich erhöhen, bis man es ganz deutlich hören kann. Dann sollte das ausrollen aus dem Körper möglich sein.
Üben kann man diese Technik indem man sich tagsüber hinlegt und versucht das Rauschen im Kopf zu hören, welches absolut jeder Mensch hat.
 
 
1.3Teilweise Trennung vom Körper
 
Direkt nach dem Aufwachen, darf man sich auf keinen Fall bewegen und nicht die Augen öffnen. In den nächsten 3-5 Sekunden versuchen einen Körperteil vom physischen Körper zu trennen. Man kann versuchen die Hand auf und ab zu bewegen, ohne jedoch eine echte Bewegung auszulösen! Wenn sich nichts tut –sollte man die Technik wechseln. Wenn wenigstens eine kleine Bewegung der „imaginären“ Hand möglich ist, sollte man dranbleiben und versuchen die Amplitude der auf und ab Bewegung zu erhöhen, bis der ganze Arm sich vom physischen Körper gelöst hat. In dem Fall kann man sich in die Traumwelt ausrollen.
Wichtig bei dieser Technik: Die Bewegung der Hand soll sich nicht nur vorgestellt werden! Es soll versucht werden seine echte Hand auf und ab zu bewegen, ohne jedoch die Muskeln anzuspannen! Dies ist zugleich auch der häufigste Fehler dieser Technik.
Üben kann man diese Technik indem man sich tagsüber hinlegt und versucht seinen Arm auf und ab zu bewegen. Dabei soll man lernen die Muskeln nicht einzusetzen, da dies zum Aufwachen führt.


1.4Drehen um die eigene Achse
Alle Techniken lassen sich tagsüber üben. Dazu legt man sich ungestört hin und entspannt sich vollständig. Dann führt man für einige die jeweilige Technik durch. Anders als der der Durchführung nach dem bewussten Erwachen fällt die Durchführung aber viel schwerer. Es kann durchaus sein, dass Minuten lang keine Erfolge erzielt werden.


Direkt nach dem Aufwachen, darf man sich auf keinen Fall bewegen und nicht die Augen öffnen. In den nächsten 3-5 Sekunden soll man sich intensiv vorstellen sich um die eigene Achse zu drehen. Wenn nichts passiert –sollte die Technik gewechselt werden. Wenn man anfängt die Drehung zu fühlen, muss man dranbleiben. Die Empfindung der Drehung sollte immer realistischer werden, bis man sie vollständig fühlt. Sollte man dann nicht aus dem Körper geschleudert worden sein, kann man versuchen sich mit dem physischen Körper zu teilen.
Es folgt eine Auflistung möglicher Techniken:
Viele haben dabei das Problem sich die Drehung um die eigene Achse vorzustellen. Manchmal geht das nur zur Hälfte, was aber mit Übung behoben werden kann. Wenn einem beim Üben leicht schlecht wird ist es ein gutes Zeichen. Dann macht man die Technik richtig.
*'''Hypnagoge Bilder beobachten'''
:Man versucht, hypnagoge Bilder zu sehen. Sobald etwas zu sehen ist, und sei es noch so schemenhaft, konzentriert man sich noch stärker darauf. Man versucht, das Bild als Ganzes zu beobachten und es besser zu :sehen, mehr Details zu erkennen. Das Bild sollte immer realistischer werden, bis man es ganz deutlich sehen kann. Dann hat man die Möglichkeit entweder in das Bild einzutauchen oder sich aus dem Körper zu :rollen. Das Bild soll nicht erschaffen werden. Es soll gesehen und erkannt werden.


*'''Hypnagoge Geräusche hören'''
:Im Grunde genommen dem hypnagogen Bildersehen gleich, nur dass hier Geräusche gehört werden. Es kann ein Rauschen sein, ein lautes Dröhnen oder Stimmen, völlig egal was es ist. Sobald etwas zu hören ist, :versucht man, das Geräusch deutlicher zu hören. Die Lautstärke wird sich erhöhen, bis man es ganz deutlich hören kann. Dann sollte das Ausrollen aus dem Körper möglich sein.
:Beim Üben am Tag kann man sich beispielsweise auf das Grundgeräusch im menschlichen Ohr konzentrieren. Vielleicht tauchen auch Dialogfetzen oder Musikstücke auf. Wichtig ist auch hier, dass das Geräusch gehört :und nicht erschaffen wird. Es darf nicht kontrolliert werden!


!1.5! „Gezieltes Einschlafen“
*'''Handy-Technik'''
:Man stellt sich vor, ein Handy oder einen vergleichbaren Gegenstand in der Hand zu halten, von dem man genau weiß, wie es sich anfühlt. Mann versucht, zuerst den Gegenstand als ganzen zu spüren, ihn dann mit den Fingern abzutasten, die einzelnen Details zu erfühlen und das Gewicht zu spüren. Dann wird der Gegenstand in der Hand gedreht. Schließlich sollte eine Körpertrennung problemlos möglich sein.  


Dies ist eine Technik die sich JEDER aneignen sollte. Diese Technik kann sowohl für sich selbst als auch zur Verstärkung der anderen Techniken eingesetzt werden. Das nutzen dieser Technik kann die Effizienz stark erhöhen!
*'''Teilweise Trennung vom Körper'''
Direkt nach dem Aufwachen, darf man sich auf keinen Fall bewegen und nicht die Augen öffnen. In den nächsten 5-10 Sekunden versucht man schnell wieder einzuschlafen. Dabei muss man sich aber soweit kontrollieren, dass man nicht wirklich einschläft. Nach den 5-10 Sekunden lässt man das Bewusstsein schlagartig wieder zurückkommen und versucht sich mit dem physischen Körper zu teilen. Mit dieser Technik versucht man das Gehirn auszutricksen. Es glaubt man möchte einschlafen und führt den Einschlafvorgang schnell aus. Dann kehrt man mit dem Bewusstsein zurück.
:Es wird versucht, eine Extremität so zu bewegen, wie im Abschnitt [Trennung vom Körper] beschrieben. Man versucht z.B., die Hand auf und ab zu bewegen, ohne jedoch eine Bewegung des physischen Körpers :auszulösen. Wenn wenigstens eine kleine Bewegung der „imaginären“ Hand möglich ist, sollte man dranbleiben und versuchen die Amplitude der auf und ab Bewegung zu erhöhen, bis der ganze Arm sich vom physischen :Körper gelöst hat. In dem Fall kann man sich in die Traumwelt ausrollen.
Diese Technik sollte man unbedingt dann benutzen wenn man schon zu wach ist oder sich beim Aufwachen aus Versehen bewegt hat.
:Wichtig bei dieser Technik ist wie gesagt: Die Bewegung der Hand darf sich nicht nur vorgestellt werden! Es muss versucht werden, seine echte Hand auf und ab zu bewegen, ohne jedoch die Muskeln anzuspannen! :Dies ist zugleich auch der häufigste Fehler dieser Technik.
Auch wenn eine der anderen Techniken zwar Wirkung zeigt, man aber nicht weiterkommt, kann man das „gezielte Einschlafen“ zwischenschieben und bei der Rückkehr des Bewussteins sich wieder an die Technik machen.


*'''Drehen um die eigene Achse'''
:Der Ausführende stellt sich intensiv vor, sich um die eigene Achse zu drehen. Sobald man anfängt die Drehung zu fühlen, muss die Intensität der Durchführung noch erhöht werden. Die Empfindung der Drehung :sollte immer realistischer werden, bis man sie vollständig fühlt. Sollte man dann nicht aus dem Körper geschleudert worden sein, kann man versuchen, sich vom physischen Körper zu trennen.
:Viele haben dabei das Problem sich die Drehung um die eigene Achse vorzustellen. Manchmal geht das nur zur Hälfte, was aber mit Übung behoben werden kann. Wenn einem beim Üben leicht schlecht wird ist es ein :gutes Zeichen. Dann führt man die Technik richtig aus.


1.6
*'''„Gezieltes Einschlafen“'''
:Diese Technik ist sehr praktisch. Sie kann sowohl für sich selbst als auch zur Verstärkung der anderen Techniken eingesetzt werden.
:Man versucht direkt nach dem Aufwachen, innerhalb von 5-10 Sekunden wieder einzuschlafen. Dabei bedarf es aber so vieler Kontrolle, dass man nicht wirklich einschläft. Nach Verstreichen der 5-10 Sekunden lässt :man das Bewusstsein schlagartig wieder zurückkommen und versucht, sich vom physischen Körper zu trennen. Auf diese Weise kann man den Zustand der Schlafparalyse schnell erreichen.
:Diese Technik ist sehr nützlich, wenn man schon zu wach ist oder sich beim Aufwachen aus Versehen bewegt hat.
:Auch wenn eine der anderen Techniken zwar Wirkung zeigt, man aber nicht weiterkommt, kann man das „gezielte Einschlafen“ einschieben und bei der Rückkehr des Bewussteins erneut mit dem Technikzyklus beginnen.


Natürlich sind das nicht alle Techniken, es gibt unzählige. Man kann sich eine Bewegung vorstellen, irgendwelche Empfindungen oder sich vorstellen in seinem Zimmer hin und her zu laufen und alles anzufassen. Man kann sich auch einen Gegenstand vorstellen und versuchen ihn zu fühlen. Wie in diesem Video hier. Wichtig ist nur jede Technik sollte irgendeine Wirkung nach 3-5 Sekunden zeigen, wenn nicht sollte sie gewechselt werden.
Handytechnik:
http://www.youtube.com/watch?v=4YDKIjwKNCo





Version vom 23. August 2012, 13:47 Uhr

Dieser Artikel weist folgende Lücken auf: Der Artikel befindet sich noch in Bearbeitung.

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Der indirekte WILD oder auch iWILD ist eine DEILD-Variaton, die recht einfach durchzuführen ist und schnellen Erfolg verspricht. Man versucht, sofort nach dem Aufwachen zu WILDen, anders als bei den direkten Techniken, bei denen man während des Einschlafens versucht, bewusst in einen Traum zu gelangen.

Anleitung

  1. Bewusstes Erwachen
  2. Versuch der Körpertrennung
  3. Anwendung des Technik-Zyklus
  4. Erfolgreicher Traumeinstieg/ErneutesEinschlafen/Vollständiges Erwachen

Bewusstes Erwachen

Elementar für das indirekte WILDen ist die Fähigkeit, bewusst zu erwachen. Für den Erfolg der Technik ist es wichtig, diese direkt nach dem Erwachen auszuführen, wenn möglich, ohne sich vorher bewegt zu haben. Hierfür ist es am besten, von selbst aufzuwachen, ohne einen Wecker stummschalten zu müssen. Eine Möglichkeit stellt ein kurzes Wecksignal dar, dass ohne Fremdeinwirkung direkt wieder verstummt. Viele Menschen wachen auf und bewegen sich direkt, schlagen z.B. die Augen auf, bevor sie richtig bewusst werden, oder bewegen Gliedmaßen. Das bewusste, bewegungslose Erwachen muss also zuerst erlernt werden. Für gewöhnlich ist dies innerhalb weniger Tage möglich. Wichtig ist, sich vor dem Schlaf eine starke Suggestion zu setzen. Je wichtiger es einem erscheint, desto größer ist die Aussicht auf Erfolg. Die Suggestion könnte etwa lauten: "Beim Erwachen bewege ich mich nicht. Meine Augen bleiben geschlossen und ich beginne mit dem indirekten WILD." Bei jedem Misserfolg sollte man sich darauf besinnen, es beim nächsten Mal richtig zu machen. Am besten wird das Erwachen dieser Art zu einem Reflex. Hat man diese Art des Erwachens erlernt, ist der erfolgreiche iWILD nah.

Endende Trüb- oder Klarträume sind eine gute Ausgangssituation für ein bewusstes Erwachen. Auf diese Art kann man eine Kette von Klarträume beginnen.

Trennung vom Körper

In 1/3 der Fälle sind keine Anstrengungen nötig den Körper zu verlassen, es gelingt von alleine. Es kommt aber auch oft vor, dass die Träumer bereits in dem Klartraum liegen, aber nicht aus ihrem Körper kommen. Da der Traum ja bereits eingetreten ist, kann der Träumende also einfach aufstehen, oder sich aufwecken und einen neuen Versuch starten. Bei der Körpertrennung wird wie beim klassischen WILD eine Trennung von physischem Körper und Traumkörper vollzogen. Dafür werden die Methoden benutzt, die im klassichen WILD nach Eintritt der Schlafparalyse angewandt werden. Hier eine kleine Auswahl möglicher Methoden:

  • Ausrollen
Dabei versucht der Träumer sich aus dem Bett zu rollen.
  • Aufstehen
Dabei versucht man ganz einfach aus dem Bett aufzustehen.
  • Rauskriechen
Wenn eine teilweise Trennung gelungen ist, kann man mit Hilfe des Körperteils (z.B. eines Arms) aus dem Körper kriechen.
  • Rausschweben
Man versucht einfach aus dem Körper zu fliegen, genauso wie man in den Klarträumen fliegt.

Wichtig ist nur, dass man bei der Durchführung alle Willenskraft aufwendet. Es darf kein Muskel angespannt werden, sonst verfliegt der nötige Zustand. Weiterhin ist zu beachten, dass die Bewegung nicht nur Vorgestellt werden darf. Alle Willenskraft muss darauf verwandt werden, den physischen Körper zu bewegen, aber ohne Muskelaufwand. Innerhalb kürzester Zeit stellt sich ein realistisches Bewegungsgefühl ein, das nicht sicher von einer echten Bewegung unterschieden werden kann. Das ist das Ziel und bereits eine teilweise Körpertrennung.

Der Technik-Zyklus

Da die Körpertrennung wie oben beschrieben nicht immer direkt funktioniert, sind weitere Techniken nötig, um den richtigen Zustand herbeizuführen.

Alle Techniken lassen sich tagsüber üben. Dazu legt man sich ungestört hin und entspannt sich vollständig. Dann führt man für einige die jeweilige Technik durch. Anders als der der Durchführung nach dem bewussten Erwachen fällt die Durchführung aber viel schwerer. Es kann durchaus sein, dass Minuten lang keine Erfolge erzielt werden.

Es folgt eine Auflistung möglicher Techniken:

  • Hypnagoge Bilder beobachten
Man versucht, hypnagoge Bilder zu sehen. Sobald etwas zu sehen ist, und sei es noch so schemenhaft, konzentriert man sich noch stärker darauf. Man versucht, das Bild als Ganzes zu beobachten und es besser zu :sehen, mehr Details zu erkennen. Das Bild sollte immer realistischer werden, bis man es ganz deutlich sehen kann. Dann hat man die Möglichkeit entweder in das Bild einzutauchen oder sich aus dem Körper zu :rollen. Das Bild soll nicht erschaffen werden. Es soll gesehen und erkannt werden.
  • Hypnagoge Geräusche hören
Im Grunde genommen dem hypnagogen Bildersehen gleich, nur dass hier Geräusche gehört werden. Es kann ein Rauschen sein, ein lautes Dröhnen oder Stimmen, völlig egal was es ist. Sobald etwas zu hören ist, :versucht man, das Geräusch deutlicher zu hören. Die Lautstärke wird sich erhöhen, bis man es ganz deutlich hören kann. Dann sollte das Ausrollen aus dem Körper möglich sein.
Beim Üben am Tag kann man sich beispielsweise auf das Grundgeräusch im menschlichen Ohr konzentrieren. Vielleicht tauchen auch Dialogfetzen oder Musikstücke auf. Wichtig ist auch hier, dass das Geräusch gehört :und nicht erschaffen wird. Es darf nicht kontrolliert werden!
  • Handy-Technik
Man stellt sich vor, ein Handy oder einen vergleichbaren Gegenstand in der Hand zu halten, von dem man genau weiß, wie es sich anfühlt. Mann versucht, zuerst den Gegenstand als ganzen zu spüren, ihn dann mit den Fingern abzutasten, die einzelnen Details zu erfühlen und das Gewicht zu spüren. Dann wird der Gegenstand in der Hand gedreht. Schließlich sollte eine Körpertrennung problemlos möglich sein.
  • Teilweise Trennung vom Körper
Es wird versucht, eine Extremität so zu bewegen, wie im Abschnitt [Trennung vom Körper] beschrieben. Man versucht z.B., die Hand auf und ab zu bewegen, ohne jedoch eine Bewegung des physischen Körpers :auszulösen. Wenn wenigstens eine kleine Bewegung der „imaginären“ Hand möglich ist, sollte man dranbleiben und versuchen die Amplitude der auf und ab Bewegung zu erhöhen, bis der ganze Arm sich vom physischen :Körper gelöst hat. In dem Fall kann man sich in die Traumwelt ausrollen.
Wichtig bei dieser Technik ist wie gesagt: Die Bewegung der Hand darf sich nicht nur vorgestellt werden! Es muss versucht werden, seine echte Hand auf und ab zu bewegen, ohne jedoch die Muskeln anzuspannen! :Dies ist zugleich auch der häufigste Fehler dieser Technik.
  • Drehen um die eigene Achse
Der Ausführende stellt sich intensiv vor, sich um die eigene Achse zu drehen. Sobald man anfängt die Drehung zu fühlen, muss die Intensität der Durchführung noch erhöht werden. Die Empfindung der Drehung :sollte immer realistischer werden, bis man sie vollständig fühlt. Sollte man dann nicht aus dem Körper geschleudert worden sein, kann man versuchen, sich vom physischen Körper zu trennen.
Viele haben dabei das Problem sich die Drehung um die eigene Achse vorzustellen. Manchmal geht das nur zur Hälfte, was aber mit Übung behoben werden kann. Wenn einem beim Üben leicht schlecht wird ist es ein :gutes Zeichen. Dann führt man die Technik richtig aus.
  • „Gezieltes Einschlafen“
Diese Technik ist sehr praktisch. Sie kann sowohl für sich selbst als auch zur Verstärkung der anderen Techniken eingesetzt werden.
Man versucht direkt nach dem Aufwachen, innerhalb von 5-10 Sekunden wieder einzuschlafen. Dabei bedarf es aber so vieler Kontrolle, dass man nicht wirklich einschläft. Nach Verstreichen der 5-10 Sekunden lässt :man das Bewusstsein schlagartig wieder zurückkommen und versucht, sich vom physischen Körper zu trennen. Auf diese Weise kann man den Zustand der Schlafparalyse schnell erreichen.
Diese Technik ist sehr nützlich, wenn man schon zu wach ist oder sich beim Aufwachen aus Versehen bewegt hat.
Auch wenn eine der anderen Techniken zwar Wirkung zeigt, man aber nicht weiterkommt, kann man das „gezielte Einschlafen“ einschieben und bei der Rückkehr des Bewussteins erneut mit dem Technikzyklus beginnen.


ps. Die Aussage „ wenn sich nach 3-5 Sekunden nichts tut –Technik wechseln“ bitte nicht falsch verstehen. Die Technik wird nicht für immer gewechselt, sondern nur für den einen Versuch. Es ist so, dass eine Technik an einem Tag funktionieren kann und die nächsten Wochen nicht mehr. Deswegen hat man für jeden WILD-Versuch 3-4 Techniken im Gepäck. Die Techniken die man wählt sollten einem selbst liegen. Ob die Techniken einem liegen kann man bei tagsüber durchgeführten Übungen feststellen. Allgemein sind Übungen wichtig, um die Techniken schnell und richtig durchführen zu können.

Welche Techniken man für a), b) und c) wählt ist euch überlassen. Wie ich bereits geschrieben habe müssen die Techniken euch liegen. Probiert einige aus und sucht euch 3-4 aus. Wie genau die Techniken durchgeführt werden, habe ich bei 1. erklärt.

Ich hört sich nach wirklich viel an was man nach dem Aufwachen machen soll, aber beachtet es spielt sich in nur einer Minute ab. Deswegen ist es auch Wichtig nicht nur die Techniken sondern auch den gesamten Ablauf vom Aufwachen bis zum Ende der 4 Zyklen am Tag zu üben, damit es ins automatische übergeht und man nicht zu viel nachdenken muss, sondern einfach machen.


6. Aggressivität/Passivität

Ein sehr wichtiger Punkt bei dieser Form des WILDens. Anders als bei den direkten WILDs muss man bei den indirekten, sehr aktiv und aggressiv sein. Man muss „um jeden Preis“ die Techniken zum funktionieren bringen. Man muss um jeden Preis den Körper verlassen, bei den Techniken um jeden Preis hypnagoge Bilder sehen wollen oder ein Geräusch hören. Wenn man passiv bleibt, wird man keinen Erfolg haben. Der starke Wille und vielleicht auch Emotionen helfen sehr.


Richtiger Zeitpunkt

Wir wachen häufig in der Nacht auf. Theoretisch kann man bei jedem Aufwachen versuchen die indirekten Techniken anzuwenden. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass die Versuche viel häufiger erfolgreich sind, wenn man sie macht wenn man schon einigermaßen ausgeschlafen ist. Deswegen sollte man diese Techniken möglichst am Wochenende anwenden oder an einem anderen Tag, an dem man ausschlafen kann. Man stellt den Wecker auf 6 Stunden nach dem Schlafen legen. Wenn man zB um 0.00 Uhr schlafen geht, stellt man den Wecker auf 6:00 Uhr. Man steht auf und bleibt 5 min wach, trinkt was, geht auf die Toilette oder läuft irgendwo herum. Ziel ist es nur das Bewusstsein aufzuwecken und den Schlaf zu unterbrechen. Danach legt man sich wieder schlafen mit den Gedanken, dass man beim Aufwachen immer die Techniken einsetzten will. (Notwendig um sich beim Aufwachen daran zu erinnern. Das häufigste Hindernis dieser Techniken ist, dass man sich beim Aufwachen nicht erinnern kann, dass man überhaupt etwas machen wollte) Als Ergebnis wird man den ganzen Morgen kurze Schlafphasen haben und oft aufwachen. Das bedeutet viele Versuche zu WILDen. Durchschnittlich alle 5 Versuche wird man erfolgreich WILDen können und bei einem solchen Vorgehen hat man meistens schon pro Nacht mehr als 5 Versuche.

Ganz normales Aufwachen am Morgen kann natürlich auch genutzt werden um diese Techniken anzuwenden.

Auch sehr effektiv ist das Anwenden dieser Techniken beim Aufwachen aus einem Mittagsschläfchen. Am wenigsten effektiv sind Versuche beim Aufwachen in der Nacht, da der Körper Ruhe braucht und tief schläft.


Häufige Fehler

  • Nicht vollständig durchgeführte Techniken. Es ist wichtig den Vorgang vollständig durchzuführen. Nicht einfach nach dem ersten Zyklus alles hinschmeißen.
  • Eine Technik wird weiter ausgeführt, obwohl sie nach 3-5 Sekunden keine Wirkung zeigt.
  • Eine Technik zeigt schwache Wirkung, wird aber trotzdem gewechselt.
  • Passivität/ mangelnde Aggressivität bei der Durchführung der Techniken.
  • Zu viel Analyse und Überlegung während der Durchführung. Dafür ist nach dem vollständigen Aufwachen genug Zeit.
  • Nach dem Erwachen zu langes Warten bis zum Beginn des Vorgangs.
  • Zu viel Nervosität und Zweifelei.
  • Anspannen von Muskeln anstelle völliger Entspannung.
  • Keine Aktivität, weil man glaubt,schon zu wach zu sein. Das kann Einbildung sein, man liegt möglicherweise schon im Traum.

Siehe auch

eBook "School of Out-of-Body Travel" von Michael Raduga Indirekte WILD-Techniken im Klartraumforum