Begriffe

Aus Klartraum-Wiki

Im Folgenden finden sich (besonders im deutschsprachgigen Forum klaurtraumforum.de) häufig vorkommende und gängige Abkürzungen, sowie kurze Erläuterungen häufig verwendeter Begriffe rund um das Thema Klarträume. Um näheres zu den Begriffen zu erfahren, wird auf weiterführende Artikel verwiesen.

Abkürzungen

Die folgende Liste führt lediglich auf, wofür die jeweilige Abkürzung üblicherweise steht. Kurze Begriffserklärungen gibt es im unteren Abschnitt dieser Seite. Für weitere im Internet übliche Abkürzungenm ohne Bezug zu Klarträumen, siehe den Wikipedia-Artikel.

AKE: Außerkörperliche Erfahrung

BK: Basale Klarheit

DC: Dream Character

DEILD: Dream Exit Initiated Lucid Dream (Technik)

DILD: Dream Initiated Lucid Dream (Technik)

EEG: Elektroenzephalogramm / Elektroenzephalografie

EOG: Elektrookulogramm / Elektrookulografie

ETWOLD: "Exploring the World of Lucid Dreaming" (Buch)

FE: Falsches Erwachen

FILD: Finger Induced Lucid Dream (Technik)

HILD: Hargart's Induced Lucid Dream (Technik)

HB: Hypnagoge Bilder

HH: Hypnagoge Halluzination(en)

HR: Hypnagogic Report

IRL: In Real Life

iWILD: Indirekter WILD (Technik)

IWL: In Waking Life / Im Wachleben

KT: Klartraum

KTF: Klartraumforum

KT-F: KT-Forum

KTT: Klartraumtreffen

LD: Lucid Dream

LRLR: Links-Rechts-Links-Rechts (Augensignal)

LuCiD: Lucidity and Consciousness in Dreams scale

MRT: Magnetresonanztomograph

NREM: Non-REM (-Schlaf)

OoBE: Out of Body Experience

PSG: Polysomnografie

RC: Reality Check / Realitätscheck

REM: Rapid Eye Movement (Sleep)

RL: Real Life / Reales Leben

RN: Rythm Napping (Technik)

RT: Realitätstest

SD: Shared Dream

SP: Schlafparalyse

SSILD: Senses Initiated Lucid Dream (Technik)

SWS: Slow wave sleep

TC: Traumcharakter

TE: Traumerinnerung

TF: Traumfigur

TH: Traumhelfer

TK: Traumkörper

TL: Traumleben, Traumlogik

TS: TeamSpeak (-Server / -Treffen)

TT: Trübtraum

TTB: Traumtagebuch

UB: Unterbewusstsein / Unbewusstes

WBTB: Wake-Back-To-Bed

WILD: Wake-Initiated Lucid Dream (Technik)

WK: Wachkörper

WL: Wachleben, Wachlogik

WSIB: Wake-Stay-In-Bed

Begriffserklärungen

Außerkörperliche Erfahrung

Im Englischen auch Out of Body Experience. Allgemein: Ein Erlebnis, bei der man die Welt von außerhalb des eigenen Körpers wahrnimmt. Meistens etwas konkreter: Das Empfinden, seinen Körper zu verlassen oder verlassen zu haben.

Arousal

Level von Aktivität im zentralen Nervensystem. Niedriges Arousal findet sich im tieferen Schlaf. Wird im Schlaflabor mit EEG gemessen.

Dream Exit Induced Lucid Dream

Technik zur Induktion von Klarträumen, bei der der Träumer beim Aufwachen sofort versucht, bewusst in den nächsten Traum zu gelangen.

Dream Initiated Lucid Dream

Traum-initierter luzider Traum - Ein vorerst trüber Traum, in dessen Verlauf der Träumer klar wird, also den Traumzustand erkennt.

Dry spell

(Klar-)Traumflaute

Falsches Erwachen

Der Träumer träumt, er würde erwachen. Deswegen sollte man nach jedem Erwachen einen RC machen, um nicht vom falschen Erwachen genarrt zu werden.

Falsches Wachbleiben

Der Träumer schläft ein, glaubt aber wach geblieben zu sein. Das kommt zum Beispiel Bei der FILD-Technik vor.

HILD

Hargart's Induced Lucid Dream (nach dem "Erfinder"), auf Finger Induced Lucid Dream (FILD) - Eine WILD-Variante, die darauf beruht, eine Aktivität im Wachleben (Fingerbewegungen; mit RCs) in die Traumwelt zu transportieren.

Hypnagoge Bilder, Geräusche etc.

Beschreibt Geräusche, Körperempfindungen, und visuelle Eindrücke (selten vielleicht auch andere Sinne) beim Übergang vom Wach- in den Schlafzustand. Die Empfindungen sind manchmal so real wie im WL, manchmal schwächer. Dies kann mit einer Schlafstarre einhergehen. Beim Übergang vom Schlaf- in den Wachzustand taucht dies auch gelegentlich auf, und wird dann "hypnopomp" genannt. Viele Künstler, Musiker und Kreative profitieren von diesem Zustand, in dem das Bewußtsein frei und offen für neue Ideen ist.

Intirekter WILD

Technik zur Induktion von Klarträumen, bei der der Träumer beim Aufwachen sofort versucht, bewusst in den nächsten Traum zu gelangen.

LRLR-Signal

Deutliche Augenbewegungen eines Träumers abwechselnd nach weit links und weit rechts. Diese Augenbewegungen werden bewusst innerhalb eines Traumes durchgeführt, um das Eintreten eiesn vorher vereinbarten Ereignisses in die Wachwelt zu kommunizieren.

Klare / Klare Träume

Grußformel zur Verabschiedung (hauptsächlich Abends und Nachts) unter Klarträumern

Klarheit

  1. Das Vorhandensein von Klarheit im Sinne von Traumerkenntnis.
  2. Der Grad der Klarheit. Kann sich auf die Stabilität des Traum, die Sicht, das Erinnerungsvermögen, die Fähigkeit zum logischen Denken im Traum oder auch nur ein Gefühl beziehen.

Klartraum

Auch "luzider Traum". Ein Traum, in dem sich der Träumer bewusst ist, dass er Träumt und entsprechend frei handeln kann. Einige Klarträumer machen einen Unterschied zwischen luzidem und Klartraum und sehen den Klartraum als eine höherentwickelte Form des luziden Traums an. Je mehr Luzidität vorhanden ist, desto bewusster kann der Träumer seine Handlungen und den Traum im Allgemeinen steuern. Vorstufe: Präluzider Traum; Gegensatz: Trübtraum.

Körperstarre

Auch Schlafstarre oder Schlafparalyse. Bei manchen Menschen tritt kurz nach dem Erwachen (manchmal auch vor dem kompletten Einschlafen) das Phänomen der Körperstarre (Synonym: Schlafparalyse) auf. Diese Menschen können dann für einige Augenblicke zwar ihre Umgebung wahrnehmen, sich aber noch nicht wieder bewegen. Es wird manchmal als verunsichernd und erschreckend betrachtet, ist aber harmlos. Der Zustand endet nach einiger Zeit von alleine. Es kommt außerdem oft vor, dass er lediglich geträumt wird.

Klarträumer-Treffen / Klartraumtreffen

Wenn Klarträumer Treffen im Wachleben veranstalten, um sich näher kennenzulernen, auszutauschen oder gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Wird öfter, aber etwas irreführender, "Klartraumtreffen" genannt. (Es handelt sich nicht um Treffen im Klartraum sondern in der Wachwelt.)

Die kritische Frage

Die kritische Frage lautet: "Träume ich gerade oder bin ich Wach?" Sie wird zum Trainieren des Kritischen Bewusstseins von Klarträumern regelmäßig tagsüber sich selbst gestellt und beantwortet um sich als Gewohnheit auch in die Träume zu übertragen.

Siehe auch DILD.

Luzider Traum

Siehe Klartraum.

Mnemonic Induced Lucid Dream

Ein luzider Traum, der mit Hilfe des Gedächtnisses eingeleitet wird. Genauer: Eine von Stephen LaBerge erfunden Klartraum-Induktionstechnik, die sich aus mehreren Übungen zusammensetzt und unter anderem vom prospektiven Gedächtnis gebrauch macht.

Shared Dreaming

Siehe SHared Dreaming.

Non-REM-Schlaf

Jede Schlafphase außer der REM-Phase, also die Einschlafphase, Leichtschlaf und Tiefschlaf: Der Körper ist nicht unbedingt gelähmt, die Augen bewegen sich langsamer als während des REM-Schlafs und auch andere Begleiterscheinungen verhalten sich hier anders.

Oneironaut

Erforscher der Traumwelt, Traumreisender, wird manchmal synonym für Klarträumer verwendet. Der Begriff stammt ursprünglich von einer Gruppe von Oneironauten um Stephen LaBerge.

Out of Body Experience

Siehe Ausserkörperliche Erfahrung (AKE)

Power Napping

Eine Technik, die darauf abzielt kurze "Schläfchen" zu nutzen um luzide Träume zu induzieren.

Präluzider Traum

Ein Traum, in dem der Träumer nur teilweise Traumerkenntnis erlangt. Der Begriff wird oft für unterschiedliche aber ähnliche Traumzustände verwendet und als Vorstufe zu einem richtigen Klartraum angesehen.

RC, Reality Check, Realitätscheck

Auch Realitätstest (RT) - Ein Test, ein anderes Ergebnis bringt, wenn er im Traum ausgeführt wird. Solche einfachen Test werden üblicherweise regelmäßig während des Wachens ausgeführt, um diese Gewohnheit auch in die Träume mitzunehmen und dann zu merken, dass man träumt. Es führt jedoch weniger der RC selbst zur Klarheit, als das damit (hoffentlich) verbundene kritische Bewusstsein. Im Traum können RCs außerdem zur Absicherung und unter Umständen zur Steigerung der Klarheit genutzt werden. Ein Beispiel: Die Nase zuhalten und sehen, ob man noch atmen kann.

REM-Schlaf

Rapid Eye Movement-Schlaf (zu deutsch: Schnelle Augenbewegungen), auch Traumschlaf, paradoxer Schlaf - Die Phase während des Schlafens, in der im allgemeinen die lebendigsten und intensivsten Träume stattfinden. In diesem Zustand bewegen sich die Augen schnell hin und her (daher der Name), doch auch andere körperliche Begleiterscheinungen, wie Körperstarre und Erektionen, treten in dieser Schlafphase auf.

Real Life

Reales Leben - für Klarträumer oft synonym Wachleben (WL).

Realitäts-Test

Siehe: RC, Reality Check

Rhythm Napping

Technik zur Induktion von Klarträumen, bei der der Träumer durch wiederholtes Abspielen eines lauten Geräusches auf den Traumzustand aufmerksam gemacht wird.

Schlafparalyse

Siehe: Körperstarre

Schlafphase

Eine bei ausreichend Schlaf sich wiederholende Phase innerhalb des Schlafzyklus. Die Schlafphasen sind: N1, N2, N3, (N4), REM

Schlafstarre

Siehe: Körperstarre

Schlafzyklus

Ein bei ausreichend Schlaf sich wiederholender Zyklus von Schlafphasen.

Shared Dreaming

Unter Shared Dreaming versteht man die Idee des gemeinsamen Träumens, bei welchem mehrere Personen sich im selben Traum befinden und miteinander inteagieren können. Breiter gefasst kann unter Shared Dreaming auch das Träumen gemeinsamer Trauminhalte verstanden werden.

Senses Initiated Lucid Dream

Eine Hybrid-Technik zur Induktion von Klarträumen.

Trübtraum

Ein trüber Traum ist in Analogie zur Klarheits-Metapher ein Traum, in dem keine oder nur wenig geistige Klarheit vorherrscht. Es ist also das, was meistens als "normaler Traum", im Gegensatz zum luziden Traum, bekannt ist.

Traumtagebuch

In einem Traumtagebuch werden erinnerte Träume dokumentiert. Das kann ein Büchlein, ein Dokument im Computer oder sonst eine Sammlung von Träumen (manchmal auch gemalte Bilder etc.) sein. Traumtagebücher werden meistens geführt, um die Erinnerung an die Träume zu verbessern aber auch, um übergreifende Deutungen und Traumsymbole leichter ersichtlich zu machen.

Traumfigur / Traumperson

Eine Person, der man im Traum begegnet. Wer Personen im Traum Traumfiguren nennt, geht in der Regel davon aus, dass diese durch das Unterbewusstsein erschaffen wurden, auch wenn das nicht ausschließt, dass ihnen ein eigenes Bewusstsein zugesprochen werden kann. "Traumfigur" ist nicht zu verwechseln mit dem umgangssprachlichen Schönheitsideal.

Traumhelfer

Eine Person im Traum die einem dabei hilft, luzid zu werden, oder einem während des Klartraumes unterstützend zur Seite steht. Oft wird der Begriff für Traumpersonen verwendet, die mehr als nur einmal helfen, und die bei Bedarf herbeigerufen werden können.

Traumkörper

Nicht wie im üblichen Sprachgebrauch ein Schönheitsideal, sondern der Körper den man im Traum spürt und bewegen kann. Im Gegensatz zum wirklichen Körper, welcher gerade schläft und der auch Wachkörper genannt wird.

Unterbewusstsein / Unbewusstes

Meist werden die beiden Begriffe synonym verwendet und bezeichnen im Allgemeinen das, was die Träume erzeugt und unserem Bewusstsein verborgen ist. Werden die Begriffe unterschieden, so bezeichnet "Unterbewusstsein" eine von manchen angenommene intelligente innere Instanz, während "Unbewusstes" nur zusammenfassend all das bezeichnet, das einem nicht bewusst ist.

Visual Induced Lucid Dream

Eine WILD-Variante, die darauf beruht, sich ausgedachte, ständig wiederholte Szenen (mit RCs) in den Traum zu transportieren.

Void

"Void" ist die Leere oder auch Schwärze (bei manchen auch weiß, grau, o.a.), die man manchmal beim Übergang von Träumen erfährt, oder beim WILDen erleben kann. D.h. man sieht einfach nichts/nimmt nichts wahr, ist möglicherweise körperlos, aber trotzdem bewusst. Dieser Zustand unterscheidet sich von Traummomenten, in denen nur die Sicht fehlt, man sich aber trotzdem noch tastend umherbewegen kann.

Wake-Back-to-Bed

Sich aufwecken und wieder einschlafen. Zur Unterstützung anderer Techniken wie WILD oder MILD.

Wake Initiated Lucid Dream

Ein Klartraum, der dadurch herbeigeführt wird, dass man beim Einschlafen das Bewusstsein bewahrt und dadurch direkt vom Wachzustand in den Traum gelangt.

Wachkörper

Der Körper, welcher gerade schläft, im Gegensatz zum Körper, den man innerhalb eines Traums wahrnimmt und bewegen kann - den Traumkörper.

Wachleben

Das Leben, das stattfindet, wenn man wach ist, im Gegensatz zum geträumten Leben. "Traumleben" wird als Gegenbegriff weniger verwendet, wahrscheinlich weil es meist nicht als eigenständiges und einheitliches Leben betrachtet wird so wie das Wachleben.

Wachwelt

Manchmal synonym zum Wachleben. Die Welt, die außerhalb des Traums existiert, und die wir im Wachzustand wahrnehmen.