WBTB: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klartraum-Wiki
 
(15 dazwischenliegende Versionen von 8 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Techniken}}
{{Techniken}}
WBTB steht für “Wake-Back-To-Bed” (Auf Deutsch in etwa:„Aufwachen-(und)-Zurück-ins-Bett“). Es ist eine Hilfstechnik zur Unterstützung anderer klartraumerzeugender [[Techniken]], die darauf beruht, nach einigen Stunden Schlaf aufzuwachen und für einen gewissen Zeitraum aufzustehen und etwas später wieder weiterzuschlafen und Klartraumtechniken anzuwenden. Man kann auch mehrmals in einer Nacht Wbtb einsetzen. Möglicherweise genügt bei einigen Träumern die WSIB-Methode WSIB (Wake Stay in bed), die weniger zeitaufwändig ist. Die genauen Zeiten von erster Schlafdauer und Wachperiode muss man durch Experimentieren herausfinden.  
WBTB steht für “Wake-Back-To-Bed” (Auf Deutsch in etwa:„Aufwachen-(und)-Zurück-ins-Bett“). Es ist eine Hilfstechnik zur Unterstützung anderer klartraumerzeugender [[Techniken]], die darauf beruht, nach einigen Stunden Schlaf aufzuwachen, für einen gewissen Zeitraum aufzustehen und etwas später wieder weiterzuschlafen. Vor dem Weiterschlafen können dann weitere Techniken angewendet werden. Man kann auch mehrmals in einer Nacht WBTB einsetzen. Einigen Träumern genügt die davon abgewandelte WSIB-Methode (WSIB = Wake Stay In Bed), die einen kürzeren Zeitraum der Wachheitsphase hat. Die genauen Zeiten, nach wieviel Stunden Schlaf und wie lange man beim WBTB wach sein sollte, um gute Resultate zu erzielen, sind individuell und müssen durch Experimentieren herausgefunden werden. Allgemein empfohlen wird nach 4-5 Stunden Schlaf ein WBTB einzusetzen und dabei 15-90 Minuten wach zu bleiben.


== Zielsetzung ==
== Zielsetzung ==
Das Ziel ist einerseits, ein möglichst klares Bewusstsein zu haben, andererseits aber nicht zu wach zu sein, um nicht mehr einschlafen zu können. Ohne Schlaf kein Traum, ohne Traum kein Klartraum. Für den Wachzustand förderlich sind Licht, Bewegung, das Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen und alle interessanten, begeisternden Tätigkeiten.  
 
Diese Technik ist fürs Klarträumen sehr nützlich, weil sie die Erfolgschancen auf Klarträume stark erhöht. In einem optimalen WBTB wird man wach genug, um bei klarem Bewusstsein zu sein, andererseits aber müde genug, um relativ schnell wieder einschlafen zu können. Da die Tiefschlafphasen nach 4-6 Stunden bereits hinter einem liegen, wird man nun viel wahrscheinlicher kurz nach dem Wiedereinschlafen in eine REM-Phase kommen, in der die Träume am häufigsten in Erinnerung bleiben und am intensivsten erlebt werden, als wenn man es abends probiert. Um beim WBTB wacher zu werden empfiehlt sich zum Beispiel, helles Licht anzuschalten, sich zu bewegen oder kaltes Wasser ins Gesicht zu besprengen. Da das Ziel eines WBTB häufig ist, einen Klartraum zu bekommen, ist es außerdem hilfreich, sich während der Wachphase mit seinen Träumen und seinen Zielen für den Klartraum zu befassen.


== Durchführung ==
== Durchführung ==


* Vorbereitungen treffen, um nach 4-6 Stunden aufzuwachen. z.b. Wasser trinken oder einen Wecker stellen. Je natürlicher und sanfter das Aufwachen geschieht, umso wahrscheinlicher ist es, dass Traumerinnerung vorhanden bleibt. Ganz besonders hilfreich sind die natürlichen Aufwachphasen nach einem [[Schlaf|Schlafzyklus]] oder das Aufstellen von [[Wachposten]], was allerdings oft eine Sache des Trainings darstellt. Manchmal reicht auch einfach der Entschluss, nach einer Traumphase aufzuwachen.  
* Vorbereitungen treffen, um nach 4-6 Stunden aufzuwachen. Z.B. abends viel Wasser trinken oder einen Wecker stellen. Je natürlicher und sanfter das Aufwachen geschieht, umso wahrscheinlicher ist es, dass Traumerinnerung vorhanden bleibt. Ganz besonders hilfreich sind die natürlichen Aufwachphasen nach einem [[Schlaf|Schlafzyklus]] bewusst mitzuerleben oder das Aufstellen von [[Wachposten]], was allerdings etwas Übung erfordern kann. Manchmal reicht hierbei auch einfach der Entschluss, nach einer Traumphase aufzuwachen.  
* Vor dem Schlafengehen sich noch einmal aufs Klarträumen vorbereiten, zum Beispiel sich die Ziele für den Traum in Erinnerung rufen oder aufschreiben oder Entspannungsübungen durchführen.  
* Vor dem Schlafengehen abends noch einmal aufs Klarträumen vorbereiten, zum Beispiel die Ziele für den Klartraum in Erinnerung rufen oder Entspannungsübungen durchführen. Es ist nützlich, im Kopf zu behalten, dass man später ein WBTB machen und schließlich einen Klartraum (und darin bestimmte Erlebnisse) haben möchte.
* Vier bis sechs Stunden schlafen, und dann aufstehen.
* Ca. vier bis sechs Stunden schlafen, und dann aufstehen.
* Richtig wach werden, Aktivitäten wie z.B abwaschen, Fenster öffnen und frische Luft schnappen können hilfreich sein.
: Die optimalen Bedingungen, wie die beste Schlaflänge oder die ideale Länge der Wachphase muss jeder für sich durch Experimentieren herausfinden. Eine feste Regel gibt es hier nicht. Wenn man sich zu früh nachts weckt, ist man zu "groggy", kann aber leichter wieder einschlafen. Die Chance, dass man dann im Tiefschlaf versinkt ist groß (meistens wird dies nicht angestrebt, allerdings kann auch die Klarheit oder Erinnerung an den Tiefschlaf ein Ziel sein. In solchen Fällen ist die Zeit natürlich entsprechend anzupassen). Wenn man sich zu spät weckt, so ist man eventuell zu wach und kann nicht mehr schnell oder gar nicht mehr einschlafen.
: Wobei Aktivitäten, die mit Klarträumen zu tun haben zu bevorzugen sind, wie etwa in Büchern über das Klarträumen ([[Paul Tholey]]) lesen oder im [http://www.Klartraumforum.de Klartraumforum] rumschnüffeln. Besonders hilfreich ist es, sich mit seinen gerade erleben Träumen näher auseinander zu setzen. Idealerweise bleibt man zwischen 30 und 120 Minuten wach.
* Richtig wach werden
* Anschließend diese Methode mit der [[WILD]]-, oder [[MILD]]-Technik kombinieren.
: Aktivitäten wie z.B abwaschen, Fenster öffnen und frische Luft schnappen können hilfreich sein, wobei Aktivitäten, die mit Klarträumen zu tun haben, zu bevorzugen sind, wie etwa in Büchern oder im Internet über das Klarträumen lesen. Besonders hilfreich ist es auch, sich mit seinen gerade erlebten Träumen näher auseinander zu setzen, sie (v.a. auf Traumzeichen hin) zu analysieren. Idealerweise bleibt man hier zwischen 30 und 120 Minuten wach.
 
* Sinnvoll ist es, wenn man nun von alleine bald wieder sehr müde wird - dann sollte man sich jetzt wieder schlafen legen.
Diese Technik ist fürs Klarträumen sehr nützlich. Die optimalen Rahmenbedingungen wie die beste Schlaflänge oder die ideale Länge der Wachphase muss jeder für sich durch Experimentieren herausfinden. Eine feste Regel gibt es hier nicht, jedoch empfiehlt es sich, in Intervallen von ca. 1,5 Std. aufzuwachen, da diese mit den REM-Phasen übereinstimmen.
* Anschließend kann man während des Einschlafens auch noch zusätzlich eine [[WILD]]-, oder die [[MILD]]-Technik anwenden.
In der ersten Hälfte des Schlafes dominiert der Tiefschlaf, in der zweiten Hälfte der REM-Schlaf, der durch lebhafte Träume gekennzeichnet ist. Wenn man sich zu früh weckt, ist man zu "groggy", kann aber leichter wieder einschlafen. Die Chance, dass man dann im Tiefschlaf versinkt ist groß. Weckt man sich zu spät weckt, so ist man eventuell zu wach und kann nicht mehr einschlafen. Bleibt man zu kurz und zu wenig wach, so ist die Chance groß, in den Tiefschlaf oder einen trüben Traumschlaf zu versinken. Übertreibt man es mit dem Wachsein, so "steht" man nachher im Bett.


== WSIB ==
== WSIB ==


Eine Abwandlung der Methode stellt das Wake-Stay-In-Bed dar. Im unterschied zum WBTB ist die Wachphase hier viel kürzer und man bleibt relativ entspannt, bestenfalls noch im Halbschlaf, im Bett. Deshalb ist es hier günstiger, das natürliche Aufwachen nach einem Schlafzyklus zu nutzen, anstatt einen Wecker zu stellen, der einen zu sehr aufweckt. Man erinnert sich an das Vorhaben zum Klarträumen, notiert sich ''vielleicht'' seine bisherigen Träume (wenn das nicht zu wach macht), und legt sich dann aber auch gleich wieder Schlafen, um zu MILDen oder zu WILDen. Insbesondere mit [[DEILD]] ist diese Technik verknüpft.
Eine Abwandlung des WBTB stellt das Wake-Stay-In-Bed dar. Im Unterschied zum WBTB ist die Wachphase hier viel kürzer (ca. 5 - 15 Minuten) und man bleibt relativ entspannt im Bett liegen. Die Idee dahinter ist, dass vor allem Leichtschläfer schnell hellwach sind, und die, wenn sie WBTB machen, entweder nicht mehr einschlafen können oder extrem lange dafür brauchen. Es eignet sich außerdem für Leute, die nicht genug Zeit in der Nacht für längere Wachphasen haben. Deshalb ist es hier günstiger, das natürliche Aufwachen nach einem Schlafzyklus zu nutzen, anstatt einen Wecker zu stellen, der einen zu sehr aufweckt. Muss es ein Wecker sein, dann eignen sich sanfte Töne die nur allmählich lauter werden. Im WSIB erinnert man sich nun an das Vorhaben zum Klarträumen, notiert sich eventuell kurz seine bisherigen Träume (wenn das nicht zu wach macht), und legt sich dann aber auch gleich wieder Schlafen, um z.B. zu MILDen oder zu WILDen. Diese Technik lässt sich vor allem gut mit [[DEILD]] und [[iWILD]] verknüpfen, die mit noch kürzeren Aufwachphasen auskommen und bei denen man idealerweise sogar im Halbschlaf bleibt.
<br>WSIB eignet sich vor allem für Leichtschläfer, die nachdem sie aufwachen, schnell hellwach sind, und die, wenn sie WBTB machen, entweder nicht mehr einschlafen können oder extrem lange dafür brauchen. Es eignet sich außerdem für Leute, die nicht genug Zeit in der Nacht für längere Wachphasen haben.


== Siehe Auch ==
== Siehe Auch ==
[[Techniken#Schlafregulierung|Schlafregulierung]]


=== Weblinks ===
=== Weblinks ===


[http://www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=2750 WBTB FAQ von "Klarer Momo"]
[http://www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=2750 WBTB-FAQ von "Klarer Momo"]<br>
 
[http://en.wikipedia.org/wiki/Segmented_sleep Segmented Sleep, Artikel in der Wikipedia]
 
[[Kategorie:Techniken]]

Aktuelle Version vom 21. Mai 2017, 07:29 Uhr

WBTB steht für “Wake-Back-To-Bed” (Auf Deutsch in etwa:„Aufwachen-(und)-Zurück-ins-Bett“). Es ist eine Hilfstechnik zur Unterstützung anderer klartraumerzeugender Techniken, die darauf beruht, nach einigen Stunden Schlaf aufzuwachen, für einen gewissen Zeitraum aufzustehen und etwas später wieder weiterzuschlafen. Vor dem Weiterschlafen können dann weitere Techniken angewendet werden. Man kann auch mehrmals in einer Nacht WBTB einsetzen. Einigen Träumern genügt die davon abgewandelte WSIB-Methode (WSIB = Wake Stay In Bed), die einen kürzeren Zeitraum der Wachheitsphase hat. Die genauen Zeiten, nach wieviel Stunden Schlaf und wie lange man beim WBTB wach sein sollte, um gute Resultate zu erzielen, sind individuell und müssen durch Experimentieren herausgefunden werden. Allgemein empfohlen wird nach 4-5 Stunden Schlaf ein WBTB einzusetzen und dabei 15-90 Minuten wach zu bleiben.

Zielsetzung[Bearbeiten]

Diese Technik ist fürs Klarträumen sehr nützlich, weil sie die Erfolgschancen auf Klarträume stark erhöht. In einem optimalen WBTB wird man wach genug, um bei klarem Bewusstsein zu sein, andererseits aber müde genug, um relativ schnell wieder einschlafen zu können. Da die Tiefschlafphasen nach 4-6 Stunden bereits hinter einem liegen, wird man nun viel wahrscheinlicher kurz nach dem Wiedereinschlafen in eine REM-Phase kommen, in der die Träume am häufigsten in Erinnerung bleiben und am intensivsten erlebt werden, als wenn man es abends probiert. Um beim WBTB wacher zu werden empfiehlt sich zum Beispiel, helles Licht anzuschalten, sich zu bewegen oder kaltes Wasser ins Gesicht zu besprengen. Da das Ziel eines WBTB häufig ist, einen Klartraum zu bekommen, ist es außerdem hilfreich, sich während der Wachphase mit seinen Träumen und seinen Zielen für den Klartraum zu befassen.

Durchführung[Bearbeiten]

  • Vorbereitungen treffen, um nach 4-6 Stunden aufzuwachen. Z.B. abends viel Wasser trinken oder einen Wecker stellen. Je natürlicher und sanfter das Aufwachen geschieht, umso wahrscheinlicher ist es, dass Traumerinnerung vorhanden bleibt. Ganz besonders hilfreich sind die natürlichen Aufwachphasen nach einem Schlafzyklus bewusst mitzuerleben oder das Aufstellen von Wachposten, was allerdings etwas Übung erfordern kann. Manchmal reicht hierbei auch einfach der Entschluss, nach einer Traumphase aufzuwachen.
  • Vor dem Schlafengehen abends noch einmal aufs Klarträumen vorbereiten, zum Beispiel die Ziele für den Klartraum in Erinnerung rufen oder Entspannungsübungen durchführen. Es ist nützlich, im Kopf zu behalten, dass man später ein WBTB machen und schließlich einen Klartraum (und darin bestimmte Erlebnisse) haben möchte.
  • Ca. vier bis sechs Stunden schlafen, und dann aufstehen.
Die optimalen Bedingungen, wie die beste Schlaflänge oder die ideale Länge der Wachphase muss jeder für sich durch Experimentieren herausfinden. Eine feste Regel gibt es hier nicht. Wenn man sich zu früh nachts weckt, ist man zu "groggy", kann aber leichter wieder einschlafen. Die Chance, dass man dann im Tiefschlaf versinkt ist groß (meistens wird dies nicht angestrebt, allerdings kann auch die Klarheit oder Erinnerung an den Tiefschlaf ein Ziel sein. In solchen Fällen ist die Zeit natürlich entsprechend anzupassen). Wenn man sich zu spät weckt, so ist man eventuell zu wach und kann nicht mehr schnell oder gar nicht mehr einschlafen.
  • Richtig wach werden
Aktivitäten wie z.B abwaschen, Fenster öffnen und frische Luft schnappen können hilfreich sein, wobei Aktivitäten, die mit Klarträumen zu tun haben, zu bevorzugen sind, wie etwa in Büchern oder im Internet über das Klarträumen lesen. Besonders hilfreich ist es auch, sich mit seinen gerade erlebten Träumen näher auseinander zu setzen, sie (v.a. auf Traumzeichen hin) zu analysieren. Idealerweise bleibt man hier zwischen 30 und 120 Minuten wach.
  • Sinnvoll ist es, wenn man nun von alleine bald wieder sehr müde wird - dann sollte man sich jetzt wieder schlafen legen.
  • Anschließend kann man während des Einschlafens auch noch zusätzlich eine WILD-, oder die MILD-Technik anwenden.

WSIB[Bearbeiten]

Eine Abwandlung des WBTB stellt das Wake-Stay-In-Bed dar. Im Unterschied zum WBTB ist die Wachphase hier viel kürzer (ca. 5 - 15 Minuten) und man bleibt relativ entspannt im Bett liegen. Die Idee dahinter ist, dass vor allem Leichtschläfer schnell hellwach sind, und die, wenn sie WBTB machen, entweder nicht mehr einschlafen können oder extrem lange dafür brauchen. Es eignet sich außerdem für Leute, die nicht genug Zeit in der Nacht für längere Wachphasen haben. Deshalb ist es hier günstiger, das natürliche Aufwachen nach einem Schlafzyklus zu nutzen, anstatt einen Wecker zu stellen, der einen zu sehr aufweckt. Muss es ein Wecker sein, dann eignen sich sanfte Töne die nur allmählich lauter werden. Im WSIB erinnert man sich nun an das Vorhaben zum Klarträumen, notiert sich eventuell kurz seine bisherigen Träume (wenn das nicht zu wach macht), und legt sich dann aber auch gleich wieder Schlafen, um z.B. zu MILDen oder zu WILDen. Diese Technik lässt sich vor allem gut mit DEILD und iWILD verknüpfen, die mit noch kürzeren Aufwachphasen auskommen und bei denen man idealerweise sogar im Halbschlaf bleibt.

Siehe Auch[Bearbeiten]

Schlafregulierung

Weblinks[Bearbeiten]

WBTB-FAQ von "Klarer Momo"
Segmented Sleep, Artikel in der Wikipedia